Alles Wichtige zum Thema Poolfolie

Ein schöner Pool im eigenen Garten ist der Traum vieler Hausbesitzer. Eine Poolfolie sorgt dafür, dass sie an Ihrem Schwimmbad lange eine Freude haben.

Es gibt viele Arten sich den Traum vom eigenen Schwimmbad zu erfüllen. Sie können auf bereits vorgefertigte Schwimmbecken zurückgreifen und diese einfach in den vorbereiteten Boden einlassen. Bei einem gemauerten Pool kann für das Abdichten nach der Errichtung entweder aufwendig Fliesen verlegt werden oder es wird eine Poolfolie ausgelegt und verschweißt. Die Poolfolie ist ein wichtiges Zubehör für das eigene Schwimmbad, denn die Poolfolie wird in der Regel für die Abdichtung und Auskleidung des Beckens verwendet. Sie ist in verschiedenen Materialien, Stärkegraden und Farben erhältlich. Meistens wird die Poolfolie direkt mit dem passenden Becken geliefert.

Die Poolfolie hat den Vorteil, dass sie einfach zu verlegen und jederzeit austauschbar ist. Außerdem passt sie sich flexibel an jede Schwimmbadgröße und -form an. Das Becken wird vor Witterungseinflüssen geschützt, wodurch sich sogar die Lebensdauer des Pools dadurch erhöhen kann. Eine Poolfolie sorgt auch aufgrund der glatten Oberfläche für ein angenehmes Gefühl an den Füßen. Das alles fällt den Besitzern vermutlich nur am Rande auf, denn im Vordergrund stehen der Poolgenuss und die schöne Zeit, die Sie mit Familie und Freunden darin verbringen. Die Poolfolie fällt nicht weiter auf, schafft mit ihrer schönen Farbe und ihren angenehmen Eigenschaften jedoch genau das luxuriöse Ambiente, das Sie sich wünschen.

Welche Folienstärke gibt es?

Die Folienstärke beginnt bei 0,4 Millimeter und geht bis circa 2 Millimeter. Umso dicker die Poolfolie ist, umso fester ist diese auch. Eine robuste Folie sorgt dann für mehr Stabilität. Mittlerweile gibt es auch eine gewebeverstärkte Poolfolie, wo zwei Folien der selben Dicke zusammengeschweißt werden, um für noch mehr Stabilität zu sorgen. Die Größe des Beckens hat keinen Einfluss auf die Poolfolie, ebenso wie der Untergrund des Beckens. Trotzdem empfiehlt sich je nach Pool eine andere Folienstärke. Gewebestarke Innenfolien eignen sich besonders für Betonbecken sowie andere massive Poolarten. Bei Schwimmbecken aus weniger massiven Materialien können Sie Poolfolien von 0,25 mm bis 0,8 mm hernehmen.

Wie lange hält eine Poolfolie?

Im Vergleich zur Lackierung hat die Poolfolie den Vorteil, dass diese austauschbar ist. Bei der Lackierung ist immer die Frage, wie lange diese hält. Die Poolfolie ist eine langfristige Lösung, um das Becken vor der Sanierung zu schützen. Entstehen kleinere Schäden, lassen sich diese einfach nachbessern. Wenn größere Schäden entstehen, die nicht mehr repariert werden können, sollte die Folie ausgetauscht werden, um die Dichtigkeit des Schwimmbades zu gewährleisten.

Beachten Sie dabei, dass die Haltbarkeit einer Poolfolie vom Material und der Pflege abhängt. Dickere Pool-Innenhüllen weisen meist eine längere Haltbarkeit auf. Doch auch eine dünne Poolfolie hält für gewöhnlich bis zu acht Jahre. Bei guter Pflege kann eine Poolfolie auch deutlich länger als zehn Jahre halten. Bei manchen Poolfolien kann es allerdings bei andauernden heißen Temperaturen zu einer ungewollten Ausdehnung und somit zur Faltenbildung kommen. Die Poolfolie besteht meistens aus PVC Folie, da es ein extrem widerstandfähiges Material ist, welches auch bei Chlor und UV-Bestrahlung lange in Form bleibt. PVC ist meist UV-stabilisiert, reißfest, lichtecht und kältebeständig.

Welche Poolfolie ist die beste?

Das lässt sich pauschal natürlich nicht so einfach sagen, denn es kommt auf ein paar Faktoren an. Außerdem sind die Ansprüche an eine Poolfolie von Schwimmbecken zu Schwimmbecken und Besitzer zu Besitzer unterschiedlich. Je nach Pool empfiehlt sich daher eine andere Folienart und Folienstärke. Massive Schwimmbeckenarten, wie z. B. solche aus Beton, erfordern gewebestarke Innenfolien. Achten Sie beim Kauf Ihrer Poolfolie darauf, welche Anforderungen Ihr Schwimmbecken hat und sprechen sie gegebenfalls mit Experten darüber.

Welche Poolfolie brauche ich für meinen Pool?

Möchten Sie eine Poolfolie kaufen, gibt es natürlich einige Kriterien zu beachten. Zunächst geht es um die Farbe, wie Ihr Pool genau aussehen soll. Von sandfarben, über klassisch blaue Folien bis hin zu gemusterten gibt es fast jede Farbe und Schattierung. Hier hat jeder selbstverständlich andere Vorlieben. Eine sandfarbene Poolfolie vermittelt z. B. eher das Gefühl eines tropischen Pools, während interessante Muster am Boden vor allem Kinder ansprechen. Außerdem müssen Sie sich für die passende Folienstärke entscheiden. Umso dicker die Poolfolie ist, umso fester ist diese auch. Allerdings steigt dann auch der Preis. Schlussendlich gilt es noch bei der Anbringung die Entscheidung für die richtige Biese zu treffen. Dabei sollten Sie prüfen, welches Einhängeprofil sich an Ihrem Pool befestigen lässt.

Wir wird eine Poolfolie angebracht?

Das Einhängeprofil einer Poolfolie wird als Biese bezeichnet. Damit lässt sich eine Poolfolie an der Schwimmbeckenwand befestigen. Die Poolfolie wird zum Beispiel bei einem Stahlmantelbecken über einen Stahlmantel drüber gehangen und mit einem Klemmprofil am Poolhandlauf befestigt. Pool-Innenfolien ohne Biese (Overlap-Folien) haben eine Folienzugabe an der Oberkante, die über die Poolwand lappt. Diese weisen meist eine Stärke von unter 6 Milimetern auf 0,6 mm auf und sind nicht passgenau. Nach Montage des Handlaufes wird der überstehende Rest der Folie abgeschnitten. Bei der Poolfolie mit Biesen unterscheidet man zwischen zwei Formen:

  • Poolfolie mit Einhängebiese: Diese wird einfach über den Rand der Stahlwand gelegt und mit dem Poolhandlauf fixiert. Es ist die einfachere Variante.
  • Poolfolie mit Keilbiese: Diese Art von Biese wird an der Folienkante angeschweißt. Die kürzere Seite lässt sich über einen Handlauf oder mit einer Befestigungsleiste einklemmen. Der Wasserdruck spannt die Folie entsprechend im Becken vor.

Bei vielen Poolfolien muss bei der Montage aus thermoplastischen Materialgründen die Außentemperaturen beachtet werden. Diese sollte zwischen 15° C und 25° C liegen. Ist die Temperatur zu hoch, wird die Poolfolie weich, elastisch und zu groß. Ist die Temperatur zu niedrig, wird die Poolfolie unelastisch und zu klein für das Schwimmbecken. Eine direkte Sonneneinstrahlung soll bei diesem Vorgang zwingend vermieden werden. Vor der Montage ist es wichtig den Innenraum des Beckens noch einmal gründlich zu säubern. Sind Unebenheiten vorhanden, so sind diese mit dem vorgesehenen Material auszugleichen oder mit einer Maschine abzuschleifen. Dann sollte von innen nach außen gearbeitet werden, sprich die Poolfolie wird zu Beginn in der Mitte ausgebreitet.

Was wird zum Folie schweißen benötigt?

  • eine Andruckrolle in Silikon
  • eine Andruckrolle in Messing (vor allem für die Ecken)
  • einen Kehlfix, um die Folie in die Ecken zu drücken
  • eine Nadel, um zu kontrollieren, ob die Nähte gut verschweißt sind
  • einen Föhn mit einer Temperatur von circa 400 Grad
Eine Poolfolie beim Verschweißen
Eine Poolfolie beim Verschweißen. Dieses Handwerk ist heikel und will beherrscht sein. Foto: Renolit

Die Schweißtemperatur hängt von drei Faktoren ab:

  • Folienfarbe
  • Außentemperatur
  • Luftfeuchtigkeit

Im Sommer nimmt zum Beispiel eine graue Folie viel mehr Wärme auf, als eine weiße Folie im Frühjahr, wofür dann ganz andere Temperaturen zum Schweißen benötigt werden. In Deutschland ist ganz nebenbei auch die meist verkauften Poolfolie in der Farbe grau, vor allem hellgrau ist zurzeit sehr gefragt. Sie haben das altbewehrte blau abgelöst, welches aber vor allem noch in den südlichen Ländern vorherrscht.

Wie lange muss der Kleber vortrocknen?

Der Kleber sollte in etwa 10-15 Minuten ablüften, damit die Lösemittel weggegast sind. Zwei Stunden später kann es ohne weiteres noch verwendet werden. Sollte der Kleber schon komplett getrocknet sein und nicht mehr haften, kann man diesen mit Heißluft wieder aktivieren.

Was bewirkt eine Nahtversiegelung?

Eine Nahtversiegelung macht die Kante rund und sorgt dafür, dass an der Kante sich weniger Schmutz ablagern kann. Sie ist allerdings nicht unbedingt erforderlich.

Wann sollte die Poolfolie gereinigt werden?

Die Poolfolie sollte zweimal im Jahr grundlegend gereinigt werden. Am besten jeweils vor und nach der Schwimmbadsaison. Aber auch dazwischen darf die Reinigung nicht komplett außer acht gelassen werden. Zu empfehlen ist eine regelmäßige Pflege mit herkömmlichen Schwimmbeckenreinigern. Besonders einfach funktioniert das Putzen der Poolfolie mithilfe von einem Poolreiniger.

Kann die Poolfolie durch Chemikalien kaputt gehen?

Die meisten Poolfolien sind reißfest, kälte- und UV-beständig und resistent gegenüber den für die Wasserpflege notwendigen Chemikalien. Auch eine Salzelektrolyse ist grundsätzlich für die Poolfolie kein Problem.

Vor- und Nachteile einer Poolfolie gegenüber Fliesen

Die Fliesen lassen sich relativ einfach anbringen und die Auswahl an Formen und Farben ist groß. Die Haltbarkeit ist jedoch oft nicht so hoch wie bei der Poolfolie. Ein weiterer gravierender Nachteil ist der hohe Preis. Folien sind hingegen relativ günstig in der Anschaffung. Zudem halten sie jeder Witterung stand und es besteht somit keine Gefahr bei Frost. Die Verlegung ist recht einfach und die Möglichkeit, die Poolfolie auszutauschen, ist leichter realisierbar als bei Fliesen. Auch das Laufgefühl wird auf einer Poolfolie überwiegend als angenehmer empfunden als auf Fliesen. Schwimmbadfolien gibt es zudem in fast jeder denkbaren Ausführung, Größe und Farbe. Bei einer Poolfolie bieten sich unzählige Gestaltungsmöglichkeiten. In folgender Tabelle haben wir noch einmal alle wichtigen Unterschiede zusammengefasst.

MerkmalPoolfolieFliesen
VerlegungLassen sich relativ einfach anbringen und können auf fast jedem Untergrund verlegt werdenSchwierigere und zeitintensivere Verlegung, da mit einzelnen Steinen gearbeitet werden muss
DichtheitBei fachmännischer Verlegung ist der Pool komplett dicht und es entstehen keine FugenFugen können sich auflösen oder Fliesen können brechen
UV- und LichtbeständigkeitWird nicht oder nur langsam von der Sonne ausgebleichtKönnen ihre Farbe verlieren und es setzen sich schneller Algen und Moos an
ReparaturLassen sich durch das einfache Verlegungsverfahren relativ einfach austauschenAufwendige Reparatur, da die Steine ausgelöst, neu verlegt und verspachtelt werden müssen
ReinigungAm besten zweimal im Jahr (vor und nach der Poolsaison)Wie bei der Poolfolie, allerdings ist eine häufigere Entfernung von Algen und Moos sehr wahrscheinlich

Nach oben scrollen