Whirlpools Ratgeber: Die Wellnessoase für Daheim
Hydromassagen sind wahre Stresskiller. Beim Eintauchen in das warme, blubbernde Wasser produziert das parasympathische Nervensystem Hormone, die Geist und Körper entspannen lassen. Die sanften Strahlen der Wasserdüsen lockern Muskeln, lösen Verspannungen und regen die Durchblutung an. Dies sind wahrlich gute Argumente für die Anschaffung eines Whirlpools. Zuvor sollten Sie sich jedoch über den ein oder anderen technischen und gesundheitlichen Aspekt klar werden. In unserem FAQ finden Sie alle wichtigen Fragen rund ums Thema Whirlpools.
Was kostet ein Whirlpool für zu Hause?
Bevor Sie sich den Traum eines Whirlpools im eigenen Garten oder dem hauseigenen Spa Bereich erfüllen, sollten Sie sich darüber informieren, welche Kosten auf Sie zukommen. Wie teuer ein Whirlpool für zu Hause ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Hierzu gehören in erster Linie:
- Größe
- Funktionalitäten
- Ausstattungselemente
- Qualität des Materials, in der Regel Kunststoff
- Qualität der Ausstattung: Abdeckung, Düsen, Beleuchtung, Soundsystem, Heizung
Wie viel kostet ein guter Whirlpool?
Die günstigste Variante bei Whirlpools sind sogenannte Whirlwannen, die über Luftdüsen verfügen und für sprudelndes Wasser sorgen. Die Preise beginnen hier im niedrigen vierstelligen Bereich und können bis hin zu rund 10.000 Euro gehen. Die Kosten sind hauptsächlich abhängig von den bereits genannten Faktoren Material, Größe und Ausstattung. Für Handelsübliche Jacuzzis zahlen Sie Preise ab etwa 3.000 Euro. Whirlpools der Luxusklasse kosten Sie zwischen 15.000 und 25.000 Euro. Für Wasserraten, die nicht ganz so viel Geld ausgeben wollen, bietet der Markt neben den luxuriösen Indoor- und Außenwhirlpools auch preisgünstige aufblasbare Whirlpools für unter 1.000 Euro an. Man kann sie mit einer Pumpe aufblasen und je nach Modell auf der Terrasse oder im Bad aufstellen.
Am Anfang steht die Entscheidung: Outdoor- oder Indoorpool?
Die Antworten zu allen nun folgenden Fragen lieferte uns Bertram Krainz von den Firmen Whirlcare und Whirlpools World One:
Die meisten Whirlpools können sowohl Outdoor als auch Indoor aufgestellt werden. Denn sie verfügen in der Regel über eine so hochwertige, energieoptimierte Isolierung, die zum einen ein Einfrieren der Komponenten verhindert, zum anderen den Energieverbrauch auch in sehr kalten Wintern im Rahmen hält. Soll der Whirlpool im Außenbereich aufgestellt werden, gilt es, folgende Punkte zu beachten:
Der Standort sollte windgeschützt sein, um Energiekosten zu sparen. Der Whirlpool sollte nicht unter Bäumen aufgestellt werden, die viele Blätter oder Pollen verlieren, um allzu starker Verschmutzung vorzubeugen. Innen-Whirlpools können Jahreszeit- und wetterunabhängig zu jedem Tag im Jahr genutzt werden und verursachen niedrigere Energiekosten, da der Aufwand fürs Aufheizen sowie die Pflege geringer ist.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Aufstellen von Whirlpools?
Am unproblematischsten ist es, den Whirlpool einfach am gewünschten Ort aufzustellen. Da die Außenverkleidung meist in vielen verschiedenen Farben und Materialien erhältlich ist, lässt er sich auch gut in die Umgebung integrieren.
In der Regel können die Whirlpools auch wie ein normaler Swimmingpool vollständig oder nur teilweise im Boden versenkt werden. Dabei sollte beachtet werden, dass eine extra Rundum-Zugänglichkeit vorgesehen wird, um jederzeit einen unkomplizierten Zugriff zur Technik zu gewährleisten.
Wie aufwendig ist die Installation eines Whirlpools und wann ist er betriebsbereit?
Die Installation hängt ganz vom Aufstellort und dessen Zugänglichkeit sowie von der Größe des jeweiligen Whirlpools ab. Voraussetzungen sind ein ebener Untergrund, ideal ist ein Fundament aus Beton, sowie ein Stromanschluss. Wasser kann auch mit dem Gartenschlauch eingefüllt werden. Sobald er vollständig befüllt ist und nach dem Aufheizen die gewünschte Wassertemperatur erreicht hat, kann der Whirlpool in Betrieb gehen.
Je mehr Düsen, desto besser der Whirlpool: Trifft diese Aussage zu?
Nein. In Whirlpools kommt es nicht zwangsläufig auf die Anzahl der Massagedüsen an, sondern vielmehr darauf, wie jede einzelne Düse positioniert ist. Generell sind die Düsen so angebracht, dass Sie sich bequem zurücklehnen können und die gängigsten Problemzonen massiert werden. Das sind vor allem der Nacken, die Schultern, die Wirbelsäule, das Gesäß und die Füße.
Einige Hersteller bieten außerdem weitere Massageoptionen mit speziellen Düsen, bei denen auch Hände und Arme, Beine und Waden oder Brust und Bauch massiert werden können. Außerdem spielt die Körpergröße eine wichtige Rolle, denn nicht jeder Whirlpool eignet sich auch für jede Person. Deshalb sollte man den Whirlpool vor dem Kauf ausgiebig testen und sich gut beraten lassen.
Ist die Ausstattung eines Whirlpools auf eine bestimmte Funktionalität ausgerichtet?
Es gibt verschiedene Ausstattungen mit weiteren Wellnessfunktionen:
» Sauerstofftherapie: Bei dieser Technologie wird der Gehalt des Sauerstoffs im Wasser erhöht, kleine Bläschen bilden sich, die so winzig sind, dass sie tief in die Poren der Haut gelangen und diese sanft reinigen. Zusätzlich liefern sie der Haut Sauerstoff, das regt den Stoffwechsel an und das Ergebnis ist ein strahlender, frischer Teint. Auch Menschen mit sensibler Haut und Allergiker können profitieren: Hautkrankheiten wie Schuppenflechte sowie trockene, juckende Haut können schonend gelindert werden.
Ein weiterer Vorteil der Sauerstofftherapie ist die Stärkung des Kreislaufs. Mithilfe des sogenannten Saunaeffektes – die Bläschen zerplatzen bereits im Wasser wodurch die Wärme im Wasser gespeichert bleibt – kann der Kreislauf angeregt werden und man fühlt sich wohler und fitter.
» Pneumatische Massage: Die elektro-pneumatische Massage ist eine innovative Technologie der Unterwassermassage, die in Ergänzung zur herkömmlichen Hydromassage eingesetzt wird. Sie arbeitet mit Magnetjets, die kleine, mechanische Stößel beinhalten. Die Intensität der Rückenmassage ist abhängig vom Druck, den man selbst auf die Stößel ausübt. Diese Massage wird als angenehm „klopfend“ empfunden und wirkt, anders als bei Hydrojets, auch auf das tiefere Muskelgewebe. Die Magnetjets können bis zum tiefen Kern der Schmerzen vordringen und diese durch intensive Massage der Muskeln lindern.
» Aroma-, Farblicht- und Klangtherapie: Die meisten Whirlpools sind mit Wellnessextras wie die Aroma-, die Farblicht- oder die Klangtherapie ausgestattet. Ziel ist es, mit diesen Funktionen durch Ansprechen der Sinne eine ganzheitliche Entspannung zu erreichen. Bei der Aromatherapie wird das Wasser mit einem bestimmten Duft versetzt. Whirlpools mit Farblichttherapie haben verschiedene LED-Lichtpunkte, die ober- oder auch unterhalb der Wasserlinie sitzen können.
Mithilfe der Farben Rot, Gelb, Grün und Blau lassen sich auf Knopfdruck Nuancen mit verschiedenen Wellenlängen mixen, die unterschiedliche Stimmungen hervorrufen. Können diese beiden Therapieformen dann noch mit der eigenen Lieblingsmusik untermalt werden, ist das erholsame Wellness Erlebnis perfekt. Viele Whirlpools sind standardmäßig mit einem Soundsystem ausgestattet. Falls nicht, gibt es die Option nachzurüsten, um das maximale Maß an Komfort zu genießen.
Wie wird das Wasser des Whirlpools gereinigt?
Jeder Whirlpool ist mit einer Filteranlage für die Erstreinigung des Wassers ausgestattet, mit der grober Schmutz herausgefiltert wird. Danach gelangt das Wasser zu den verschiedenen Anlagen zur Wasserreinigung, wie etwa zur Ozon-Anlage: In Verbindung mit Wasser ist Ozon ein hochwirksames Desinfektionsmittel, das organische Substanzen vernichtet.
Aufgrund seiner antibakteriellen und desinfizierenden Wirkung werden bei dieser Methode weniger Chemikalien zur Wasserpflege benötigt. Oder das Wasser geht zur UV-Anlage: UV-C-Strahlen sind nicht nur gut verträglich, was Allergien betrifft, sondern zerstören Viren und Bakterien zu nahezu 100 Prozent. Einige Hersteller bieten auch eine Kombination aus Ozon- und UV-Anlage an.
Auch mit den genannten Systemen zur Wasserreinigung ist ein gänzlicher Verzicht auf zusätzliche Reinigungsmittel nicht möglich. Deren Einsatz wird zwar minimiert, aber er ist dennoch erforderlich. Je nach Belieben gibt es chemische Produkte wie Chlor, Brom oder Aktivsauerstoff, aber auch welche auf biologischer Basis.
Wie oft der Filter und das Wasser tatsächlich gereinigt werden sollten, hängt davon ab, wie oft der Pool genutzt wird. Empfehlenswert ist jedoch, die Filterkartusche mindestens alle zwei Monate gründlich zu reinigen, und alle sechs bis zwölf Monate auszutauschen. Um eine entsprechende Wasserqualität sicherzustellen, empfiehlt sich der Austausch des Wassers in der Regel alle drei bis vier Monate.