Bewachtes Gewässer - am Strand zeigen Flaggen in verschiedenen Farben, wann das Baden gefahrlos möglich ist. Auch in privaten Pools ist Sicherheit ein wichtiger Aspekt.
Ein eigener Swimmingpool kann für eine Menge Spaß sorgen. Dabei sollte die Sicherheit der Nutzer jedoch nicht zu kurz kommen. Ungesicherte Swimmingpools und Schwimmteiche können gerade für Kinder, Haustiere und im Falle eines Sturzes auch für einen selbst eine Gefahr darstellen.
Seit kurzem hat Frankreich deshalb als erstes europäisches Land ein Gesetz erlassen, welches die Absicherung des Schwimmbadbereiches vorschreibt. Sich häufende und oft auch tödliche Badeunfälle veranlassten die französische Regierung zur Reaktion. Daher wurden Normen aufgestellt, die durch verschiedene Sicherungsmaßnahmen erfüllt werden müssen. Dies gilt in Frankreich zunächst für alle neu installierten Pools und mit einer zeitlichen Abstufung auch für bereits existierende Swimmingpools.
Auch wenn in Deutschland noch kein Gesetz die Absicherung des Schwimmbadbereiches regelt, ist es dennoch ratsam, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Eine den Schwimmbadbereich umgebende Mauer, ein Zaun oder eine abdeckende Konstruktion bieten wirkungsvollen Schutz.
Sicherheit schon bei der Planung berücksichtigen
Sie erfordern in der Regel allerdings auch bauliche Maßnahmen und zerstören so oft den architektonischen Gesamteindruck des Poolbereiches. Daher sollte der Sicherheitsfaktor schon bei der Planung des Schwimmbeckens berücksichtigt werden, um sichernde Elemente von vornherein in den Entwurf mit einzubeziehen.
Eine kostengünstige Alternative zu den baulichen Sicherheitsvorkehrungen stellen elektronische Alarmgeräte dar. Sie können ohne großen Aufwand nachgerüstet werden und die relativ kleinen Geräte können unauffällig aufgestellt werden. Es gibt verschiedene Systeme. Üblicherweise geht ein Alarmsignal los, wenn ein Körper - egal ob Mensch oder Tier - ins Becken fällt.
Sicherheitssysteme als Pool Zubehör gibt es schon seit einiger Zeit. Allerdings haben sich einige Punkte bei manchen Systemen in der Praxis als nicht sehr benutzerfreundlich erwiesen. Häufig lösten Geräte Fehlalarme aus, was letztlich dazu führte, dass der Poolbesitzer einen ausgelösten Alarm einfach nicht beachtete oder dass er die Geräte gar nicht erst einsetzte beziehungsweise abschaltete. Gute Geräte lösen nur dann Alarm aus, wenn wirklich eine Gefahrensituation besteht.
Ermüdungserscheinungen vermeiden
Auch wenn das Schwimmbecken mit einem Überwachungssystem ausgerüstet ist, sollten grundsätzliche Sicherheitsmaßnahmen nicht aus den Augen verloren werden:
Die Beckenrandsteine sollten rutschhemmend sein, damit ein Ausrutschen auf dem oft feuchten Beckenumgang verhindert wird. Um das Badevergnügen nach Sonnenuntergang nicht abbrechen zu müssen und gleichzeitig auch in der Nacht für Sicherheit am Pool zu sorgen, sind Lichtquellen im und rund um den Pool empfehlenswert.
Außerdem sollte das Becken immer abgedeckt werden, wenn es nicht genutzt wird - Poolabdeckungen beugen zudem auch unnötigen Wärmeverlusten vor.Selbstverständlich sollte in jedem Fall sein, dass Kinder auch bei Einsatz eines Alarmsystems nicht unbeaufsichtigt am Pool gelassen werden, dann kann ohne Sorge die grüne Flagge gehisst werden.