Edelstahl für die Poolgestaltung
Aus dem eher nüchternen Schwimmbad von früher sind moderne Wellness-Anlagen geworden. Hier zählt neben den Entspannungsqualitäten auch die optische Wirkung. Produkte aus Edelstahl sind beständig und werten den Swimmingpool und seine Umgebung auf.
Schicke Glanzstücke In einem modernen Wellness-Bereich mit Sauna, Wärmeliegen und Swimmingpool verbringt man gerne seine Freizeit. Nicht nur zum sportlichen Schwimmen, auch zum Entspannen und Genießen – egal ob drinnen oder draußen. Die optische Gestaltung ist dabei ein wichtiges Kriterium. Notwendige Einbauteile wie Treppen, Leitern und Haltestangen aus Edelstahl schaffen glänzende Höhepunkte in der Pool-Landschaft. Und auch Wasserattraktionen gibt es in dem edel glänzenden Material. Schwallduschen, Sprudelliegen, Gegenstromanlagen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Edelstahl ist rostbeständig Und es gibt gute Gründe sich für diesen Werkstoff zu entscheiden: Edelstahl zeichnet sich durch seine Festigkeit und Stabilität aus – bei richtiger Pflege zeigt er kaum Verschleißerscheinungen. Die glatte Oberfläche ist leicht zu reinigen und widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse wie Frost und Regen. Besonders durch seine Korrosionsbeständigkeit ist er für den Einsatz im Schwimmbadbereich geeignet. Edelstahl ist ein hochlegierter Stahl. Die Hauptlegierungselemente sind Chrom, Nickel, Molybdän und Titan in unterschiedlichen Zusammensetzungen. Entscheidendes Kriterium für seine Beständigkeit ist die Bildung einer Passivschicht an der Oberfläche, die durch Einwirkung von Sauerstoff entsteht. Auch wenn die verschiedenen Edelstahlwerkstoffe optisch nicht zu unterscheiden sind, gibt es in der Zusammensetzung und damit in der Beständigkeit entscheidende Unterschiede. Beim Kauf muss daher auf die Wahl der richtigen Werkstoffnummer geachtet werden. Ein beliebter Werkstoff für Einbauteile ist Edelstahl 1.4301, besser bekannt als V2A. Er ist in Becken mit normaler und unauffälliger Wasserqualität einsetzbar, bei Chloridkonzentrationen von mehr als 150-200 mg/l eignet er sich jedoch nicht. Hier kommen andere Legierungen zum Einsatz. Darunter die Werkstoffe 1.4401, 1.4404 und 1.4571 – auch als V4A bekannt. Diese Edelstahlgruppen sind höher legiert als der V2A und somit auch beständiger. Der Grenzwert liegt hier zwischen 400 und 500 mg/l. Pflege nicht vernachlässigen! Um lange Zeit Freude an dem Edelstahl-Pool und seinen Edelstahlteilen zu haben, sollten diese in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Bereichen, die nicht ständig vom Wasser umspült werden. Infolge von Auftrocknung der Wasserinhaltsstoffe kann es hier zur Konzentration von Chloridionen kommen. Ablagerungen können mit einem handelsüblichen Edelstahlreiniger entfernt werden. Am besten mit einem weichen Tuch oder Schwamm aufgetragen und so lange in kreisenden Bewegungen nachreiben, bis die Beläge entfernt sind. Auf keinen Fall Schwämme mit rauer Oberfläche oder Stahlwolle verwenden – sie zerstören die Passivschicht, die den Edelstahl vor Korrosion schützt. Auch Reinigungsmittel mit Essig-, Zitronen- oder Salzsäure dürfen nicht verwendet werden. Sollten sich im Laufe der Zeit Kalkablagerungen bilden, die sich mit Edelstahlreinigern nicht mehr entfernen lassen, sind Spezialisten gefragt. Sie arbeiten das Produkt im Werk wieder auf, damit der Edelstahl-Pool in neuem Glanz erstrahlt.