Raus aus dem Winterschlaf: Tipps zur Poolpflege und -gestaltung für den Badespaß

Monatelang haben Poolbesitzer sehnlichst darauf gewartet und nun ist es endlich so weit: Die heißen Sommermonate stehen vor der Tür und der Pool kann endlich wieder genutzt werden. Doch bevor Sie sich in Ihre Badesachen werfen können, muss der Pool aus dem Winterschlaf geweckt werden. Worauf man dabei achten muss, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Der richtige Zeitpunkt für die Poolreinigung

Bevor Sie Ihren Pool wieder in Betrieb nehmen, sollten Sie zunächst den richtigen Zeitpunkt für die Reinigung wählen. Hier sollte nicht zu früh und auch nicht zu spät gestartet werden. Nach dem Winter ist das Wasser noch viel zu kalt, um den Pool ordentlich zu reinigen. An den ersten heißen Tagen hingegen möchte man den Badespaß bereits in vollen Zügen genießen. Der beste Zeitpunkt für die Reinigung ist meist im Frühjahr, wenn das Wetter wieder etwas milder wird. Am besten startet man, wenn die Wassertemperatur im Pool bei etwa 15 Grad Celsius liegt. Ab dieser Temperatur ist die Arbeit mit dem Wasser nicht nur wesentlich angenehmer, auch die Poolmittel wirken dann effektiver.

Bereit machen für den Sommer: In wenigen Schritten zum Schwimmvergnügen

Der Sommer steht vor der Tür. Nun ist es an der Zeit, den Pool für die kommende Saison fit zu machen. Mit nur wenigen Schritten steht einem unbeschwerten Badevergnügen nichts mehr im Weg:

Weg mit der Winterabdeckung

Im ersten Schritt der Poolreinigung muss die Winterabdeckung vollständig entfernt werden. Dafür sollten zunächst Wasseransammlungen von der Abdeckung mit einer Pumpe abgepumpt werden. Außerdem sollten Sie die Abdeckung, bevor Sie verstaut wird, gründlich reinigen und trocknen lassen. Ansonsten könnten sich Schmutz und Feuchtigkeit festsetzen. Unangenehme Gerüche oder sogar Schimmel können die Folge sein.

Grobe Verunreinigungen müssen entfernt werden

Ist die Abdeckung abgenommen und verstaut, geht es auch schon direkt an den Pool. Bevor das Wasser ausgelassen werden kann, müssen grobe Verunreinigungen im Wasser entfernt werden. Dazu gehören zum Beispiel Blätter, Äste und Insekten, welche sich über den Winter angesammelt haben. Am besten verwenden Sie hierfür Poolzubehör wie zum Beispiel einen Laubkescher. So können Sie die gröbsten Verschmutzungen entfernen. Dieser Schritt erleichtert nicht nur die Grundreinigung des Beckens später, sondern vermeidet noch dazu Verstopfungen in der Pumpe.

Raus mit dem Wasser

Damit der Pool ordentlich gereinigt werden kann, muss das Poolwasser vom Vorjahr komplett abgelassen werden. Dadurch wird das Becken von Schmutzpartikeln und möglicherweise vorhandenen Bakterien befreit. Wird der Pool mit frischem Wasser befüllt, lässt sich auch der pH-Wert und der Chlorgehalt präzise einstellen. Für das Ablassen verwenden Sie am besten eine dafür geeignete Wasserpumpe.

Weiter geht es mit der Grundreinigung

Ist das Poolbecken leer, kommt es auch schon zum anstrengendsten Teil: Die Grundreinigung des Pools. Eine ordentliche Reinigung des Beckens ist unerlässlich, um Rückstände und Ablagerungen von Algen zu entfernen. Vor allem die Wände und der Boden des Schwimmbeckens sollten genau unter die Lupe genommen und mit geeigneten Reinigungsmitteln behandelt werden. Dies ist die Basis für einen sauberen und hygienischen Pool. Bei der Grundreinigung kann ein Hochdruckreiniger sowie eine spezielle Poolbürste helfen. Auch die Kalkablagerungen sollten dabei nicht zu kurz kommen.

Poolpumpe, Skimmer und Co. vorbereiten

Bevor der Pool wieder befüllt werden kann, sollten die technischen Vorbereitungen getroffen werden. Auch die Poolpumpe und der Skimmer sollten nach der Winterpause von Schmutz, Ablagerungen und Co. befreit werden. Außerdem sollten Sie alle Dichtungen und Anschlüsse überprüfen. So vermeiden Sie böse Überraschungen bei der Inbetriebnahme. Auch eine Überprüfung des Filtersystems und der Schläuche ist wichtig, um Problemen später vorzubeugen. Ist alles in Ordnung, kann das Becken auch schon mit frischem Wasser befüllt werden.

Zu guter Letzt: Chlor und pH-Wert richtig einstellen

Im letzten Schritt werden der Chlorgehalt und der pH-Wert des Wassers richtig eingestellt. Dies ist wichtig, um das Wasser hygienisch und hautfreundlich zu halten. In der Regel erfordert es eine erste Schockchlorierung. Danach sollte man den Chlorgehalt mit Teststreifen regelmäßig nachmessen. Der optimale Chlorgehalt im Pool liegt zwischen 0,3 und 0,6 mg pro Liter Wasser. Dieser Wert bezieht sich jedoch nur auf das freie Chlor. Der pH-Wert wiederum sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Alles darüber oder darunter kann zu Haut- und Augenreizungen führen.

Pooldesign: Diese Trends erwarten Sie

Der Pool ist das Herzstück im Garten schlechthin. Daher sollte er nicht nur für Abkühlung sorgen. Viel mehr spielt auch die Optik eine wichtige Rolle. Die Pool-Trends verändern sich dabei regelmäßig. Im folgenden Abschnitt zeigen wir Ihnen, was gerade angesagt ist:

Eine dunkle Pool-Innenverkleidung ist ein wahrer Hingucker

Jeder Poolbesitzer möchte natürlich auch, dass der Pool optisch einiges hermacht. Während noch vor wenigen Jahren hellblaue Poolverkleidungen im Trend waren, wird nun auf dunkle Töne gesetzt. Dunkelblau, grau oder gar schwarz werden bei Pools immer beliebter. Dunkle Töne geben Pools ein modernes und zeitgemäßes Aussehen und passen auch perfekt in jedem Garten.

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Auch längliche Pools sind momentan wieder sehr beliebt. Bild: iStock

Nachts darf natürlich auch die passende Beleuchtung nicht fehlen

Damit der Pool auch in den Abendstunden eine atemberaubende Atmosphäre schafft, ist eine stimmungsvolle Poolbeleuchtung unverzichtbar. Dunkelblaue, weiße oder farbige LED-Stripes an den Poolwänden oder am Boden sorgen für ein elegantes Ambiente und verwandeln den Garten in eine Relax-Oase. Dabei müssen Sie sich nicht nur für eine Farbe entscheiden. Entwerfen Sie ein individuelles Lichtkonzept ganz nach Ihren Vorstellungen.

Fließende Übergänge zwischen Garten und Pool

In der Welt des Pooldesigns sind fließende Übergänge zwischen Garten und Pool derzeit ein besonders heißer Trend. Hier sollte der Pool nahtlos in den übrigen Außenbereich oder in die Terrasse integriert werden. Das bedeutet auch, dass die Gestaltung des Gartens und der Terrasse auf den Pool abgestimmt werden sollte. Durch eine sorgfältige Planung können so einladende Bade- und Entspannungsbereiche entstehen, die ein harmonisches Gesamtbild ergeben.

Naturmaterialien rund um den Pool

Auch Naturmaterialien werden immer beliebter, wenn es um das Pooldesign geht. Ob Holz, Stein oder Schiefer. Die Verwendung von natürlichen Materialien soll eine harmonische Atmosphäre schaffen. Egal, ob einfacher Steinweg rund um den Pool oder eine rustikale Holzterrasse zum Sonnenbaden. Natürliche Materialien verwandeln den Poolbereich in eine elegante und stilvolle Oase.

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