7 Tipps zur Pool Filteranlage
Wer einen eigenen Swimmingpool im Garten haben möchte, sollte sich frühzeitig Gedanken um eine passende Filteranlage machen. Pool Filteranlagen sorgen dafür, dass Verschmutzungen, Schwebstoffe und andere Verunreinigungen aus dem Poolwasser gefiltert werden und ausschließlich sauberes Wasser im Schwimmbecken zurückbleibt. Frisch gebackene Poolbesitzer oder Eigenheimbesitzer, die einen eigenen Swimmingpool bauen möchten, sind für Ratschläge zu Pool Filteranlagen dankbar. Dieser Beitrag liefert daher wertvolle Tipps und beantwortet die wichtigsten Fragen zu Filteranlagen für Pools.
1. Bereits bei der Pool-Planung an die Filteranlage denken
Viele Hausbesitzer liebäugeln mit einem eigenen Pool. Der Garten hinter dem Haus ist dafür meist wie gemacht und der Gedanke an das kühle Nass im eigenen Zuhause reizt viele Eigenheimbesitzer. Dennoch gilt das heimische Schwimmbad als Luxusanschaffung. Mit einiger Arbeit und dem richtigen Sparpotential ist es jedoch möglich, einen eigenen Pool zu bauen. Wichtig beim Bau des Pools ist es, ganzheitlich zu denken. Bereits in der Planungsphase gilt es, sich als Bauherr mit dem Thema Pool Filteranlage auseinanderzusetzen, um die Reinigung des Wassers zu garantieren. Professionelle Schwimmbadbauer können bei Planung, Gestaltung und Bau von Pool und Filteranlage helfen. In jedem Fall sollte kein Swimmingpool ohne Poolfilter gebaut werden. Denn nur eine gute Pool Filteranlage sichert die Gesundheit der Badenden.
2. Was filtert den Pool am besten?
Bei einer Pool Filteranlage gibt es zahlreiche Optionen. Am beliebtesten sind Sandfilteranlagen, wobei auch Filteranlagen mit Kartuschen möglich sind. Es gilt, den Filter an die Größe des Pools anzupassen. Dabei geht es sowohl um die Größe des Filterbehälters als auch um die Leistung der Anlage. Denn nur mit einem passenden Filter lässt sich das Poolwasser effizient und vollständig filtern.
Welche Filteranlage für welche Poolgröße?
Bei einer Poolgröße von bis zu 25 Kubikmeter sollte der Filterbehälter einen Durchmesser von 300 Millimeter haben. Hat das Becken eine Größe von etwa 55 Kubikmetern, muss der Filterbehälter rund 500 Millimeter im Durchmesser haben. Was die Leistung angeht, sind die Richtwerte beim Beckenvolumen ebenfalls gestaffelt:
Auf diese Weise steigert sich die Leistung je nach Fassungsvermögen des Beckens. Eine gute Pool Filteranlage schafft die Umwälzung des gesamten Beckeninhalts im privaten Schwimmbad innerhalb von vier bis fünf Stunden. So lässt sich für jede Poolgröße individuell berechnen, welche Filterleistung nötig ist.
3. Die Pumpe – das Herzstück jeder Filteranlage
Eine Umwälzpumpe ist unerlässlich, wenn es um die Pool Filteranlage geht. Sie saugt das Wasser in die Filteranlage hinein und sorgt so dafür, dass der Beckeninhalt gefiltert werden kann. Bei der Wahl der richtigen Umwälzpumpe ist auf zwei Dinge zu achten: Ihre Position im Verhältnis zum Wasserspiegel und ihre Leistung im Verhältnis zur Größe des Behälters. In jedem Fall lohnt es sich, sich bei einem Experten bzw. Hersteller zu informieren, welche Filterpumpe eine gute Pumpenleistung und das entsprechende Preis-Leistungsverhältnis besitzt. Hier finden Sie einen ausführlichen Beitrag zum Thema Umwälzpumpe.
Um die Energiekosten weiter in den Griff zu bekommen, vor allem wenn es um die Stromrechnung geht, sind in den letzten Jahren Filterpumpen mit variabler Durchflussgeschwindigkeit (erkennt man am Zusatz VSTD) entwickelt worden. Hier können Einsparungen bei den Stromkosten von bis zu 85% erzielt werden.
Bei den Umwälzpumpen gibt es zwei Varianten. Eine selbst ansaugende Poolpumpe lässt sich problemlos oberhalb des Wasserspiegels aufstellen. Sie kann sich, dank eines Vorfilters, selbst entlüften. Das Wasser, das sich im Vorfilter befindet, kühlt gleichzeitig die Umwälzpumpe. Eine normalsaugende Pumpe hingegen muss zwingend unterhalb des Wasserspiegels stehen, da sie sonst durch den Trockenlauf verschleißt und undicht werden kann.
Außerdem spielt die richtige Leistung der Umwälzpumpe bei Filteranlagen in Pools eine wesentliche Rolle. Je größer der Filterbehälter ist, desto stärker darf die Pumpe sein. Bei einem Behälter von 300 Millimetern Durchmesser kann die Pumpe mit 450 Watt arbeiten. Größere Behälter lassen eine höhere Leistung zu. Das sorgt dafür, dass die Umwälzpumpe ausreichend Wasser für die Filterung ansaugt.
4. Verschiedene Filtermedien zur Auswahl
Wie bereits oben beschrieben, gibt es verschiedene Filteranlagen für Pools, die mit unterschiedlichen Filtermedien arbeiten. Am bekanntesten sind die Sandfilter. Diese werden mit Quarzsand gefüllt, an dessen feinen Körnern sich die Schmutzpartikel beim Passieren anlagern. Das Wasser kann nun ungestört durchfließen.
Was ist besser Filterbälle oder Sand?
Sandfilteranlagen können alternativ mit Filterglas oder Polyethylen-Bällen - sogenannten Filterbällen - gefüllt werden. Gerade Filterglas eröffnet wesentlich bessere Ergebnisse, da das Filterglas eine besonders glatte Oberfläche hat. Obwohl das Filterglas in der Anschaffung etwas teurer ist, lohnt sich die Investition, um in der Folge weniger Arbeit, geringere laufende Kosten und eine bessere Leistung zu erzielen.
Zudem gibt es neben den Einschichtanlagen, die über eine wirksame Filterschicht verfügen, sogenannte Mehrschichtfilter. Nach der Sandschicht passiert das Wasser bei dieser Variante eine weitere Schicht, die meist aus Aktivkohle oder artverwandten Filtermaterialien besteht. Dadurch entziehen Mehrschichtfilter dem Wasser auch feinste Geruchs- und Geschmacksstoffe.
Bei kleineren Schwimmbecken kommen zudem Pool Filteranlagen mit Kartuschenfiltern in Frage. Auch sie können das Wasser des Pools ordentlich aufbereiten – wenn der Pool nicht zu groß ist. Wichtig ist, auf hochwertige Filtermedien zurückzugreifen, um gute Ergebnisse zu erzielen.
5. Reinigung des Filters nicht vergessen
Damit die Verunreinigungen, die aus dem Wasser herausgefiltert wurden, nicht für immer im Sand der Pool Filteranlage bleiben, müssen Poolbesitzer an die regelmäßige Reinigung denken. Denn wenn die Kapazität des Quarzsandes aufgebraucht ist, nimmt die Filterleistung ab und das Wasser verschmutzt. Aus diesem Grund haben Sandfilteranlagen eine sogenannte Rückspülfunktion. Sobald der Manometer einen erhöhten Wasserdruck anzeigt, sollte die Rückspülung eingeleitet werden.
Als Faustregel gilt hier ein Anstieg um mindestens 0,5 bar. Bei einer Rückspülung wird das Wasser aus dem Pool in den Sandfilter eingebracht, um den Sand damit durchzuspülen. Achtung: Das Wasser darf nach der Rückspülung nicht in den Pool zurückgeführt werden! Es ist verunreinigt und gehört in die Abwasserleitung oder Sickergrube. Der Vorgang dauert etwa zehn Minuten. Dann ist der Sand wieder aufnahmefähig und der Filter läuft reibungslos.
6. Sandfilteranlagen: Den Sand regelmäßig wechseln
Der Quarzsand, der als Filtermedium verwendet wird, kann nicht ewig im Filter verbleiben. Auch wenn es regelmäßig durch die Rückspülfunktion gereinigt wird, muss das Filtermedium irgendwann ausgetauscht werden. Spätestens nach zwei bis fünf Jahren sollte der komplette Filtersand gewechselt werden. Dazu müssen Poolbesitzer die Anlage abstellen und sie vom Strom nehmen.
Besonders sinnvoll ist der Austausch des Sandes also in den Wintermonaten, wenn der Pool nicht genutzt wird. Zunächst ist das Wasser aus der Pumpe abzulassen, bevor der Sand entnommen wird. Ist der Filterbehälter leer, gilt es ihn auf Schmutz, Leckagen oder andere Defekte zu untersuchen. Ist alles in Ordnung, kann neuer Filtersand eingefüllt werden. Bevor die Anlage wieder in Betrieb genommen wird, sollte man sie einmal der Rückspülfunktion unterziehen.
7. Die Pool Filteranlage im Winter richtig schützen
Um im Frühjahr keine böse Überraschung zu erleben, ist es sinnvoll, die Pool Filteranlage korrekt einzuwintern. Steht die Pool Filteranlage im Freien, kann es im Winter dazu kommen, dass das Wasser in der Filterpumpe und in den Leitungen einfriert, da es mehr Platz braucht. Die Konsequenz: Die Leitungen platzen. Wenn die Sandfilteranlage draußen überwintern soll, ist es wichtig, alle Leitungen zu leeren. Zunächst muss das Wasser des Pools über den Filter ablaufen.
Im zweiten Schritt wird das Wasser aus der Pool Filteranlage abgelassen. Anschließend sollte die Anlage gut trocknen. Es ist wichtig, nicht zu spät im Jahr mit diesen Maßnahmen zu beginnen. Es ist nicht unbedingt nötig, den Sand zu entnehmen, da manche Sandfilter über eine „Winterstellung“ verfügen. Diese kann nach den Überwinterungsmaßnahmen in Betrieb genommen werden. Poolbesitzer sollten hier auf die Anweisungen des Herstellers achten.
Fazit: Welche Filteranlagen für Pool?
Bei Filteranlagen für Pools gibt es einiges zu beachten. Um sich möglichst lange an dem eigenen Pool erfreuen zu können, sollten sich Poolbesitzer an die vorgestellten Tipps halten. Zunächst gilt es, sich schon bei der Planung mit dem Thema auseinanderzusetzten, um die Filterleistung an die Poolgröße anzupassen und Platz für die Anlage einzuplanen.
Außerdem ist es wichtig, Filteranlagen für Pools regelmäßig von Schmutz zu befreien und zu warten. Auch an die Überwinterung der Anlage sollte gedacht werden, um mögliche Schäden zu vermeiden. So steht dem ungestörten Badevergnügen nichts mehr im Wege.