Die diesjährige Frühjahrsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Badeseen & Schwimmteiche (ABS) fand am 22. und 23. Mai in Dortmund statt. Mehr als 30 Teilnehmer kamen zu einem intensiven Austausch zusammen, darunter Wissenschaftler, Betreiber und Planer öffentlicher Bäder aus Deutschland und der Schweiz.
Das Programm widmete sich dem Thema "Wirtschaftlicher Bäderbetrieb und Attraktivitätssteigerung", weiterhin den "Betriebsdaten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen" sowie "Neuen Nutzungskonzepten und Eventvermarktung" als auch "Vermarktungsstrategien für Freibäder". Weiterhin wurde das weiterentwickelte DANA-Datenbankportal als bäderübergreifende Plattform vorgestellt.
Erstmals fand die Tagung in einem Freibad mit biologischer Wasseraufbereitung statt, nämlich im Naturfreibad "Froschloch" in Dortmund-Hombruch - und zwar bei laufendem Betrieb. Letzteres erlaubte einen mehr als anschaulichen Eindruck der Leistungsfähigkeit der Anlage bei hochsommerlichen Temperaturen von 29 Grad Celsius. Dies führte zu einen intensiven Erfahrungsaustausch unter den acht angereisten Betreibern aus Deutschland und der Schweiz, ermöglichte die Vorführung von Reinigungsgeräten unter reellen Bedingungen und erlaubte den Teilnehmern zudem ein erfrischendes Bad in einem der schönsten Naturfreibäder Deutschlands.
Die Arbeitsgemeinschaft Badeseen und Schwimmteiche (ABS) ...
... ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Unternehmen und Wissenschaftlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den komplexen Themenbereich der Bäder mit biologischer Wasseraufbereitung weiter zu erforschen. Es werden interdisziplinär und über nationale Grenzen hinweg Forschungsprojekte initiiert und Erfahrungen ausgetauscht, die Eingang in die technische Konzeption der Badeanlagen finden.
Die aktuellen Schwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Bakteriologie und Virologie in Bädern, sowie in der Entwicklung neuartiger Ergänzungskomponenten für die Wasseraufbereitung. Das wohl renommierteste „Kind“ der ABS ist das Bädermonitoring-Projekt "Datenbank Naturfreibäder DANA" - bearbeitet von den Firmen Polyplan und KLS-Gewässerschutz. Dieses Datenbanksystem steht nun allen öffentlichen Anlagen mit biologischer Wasseraufbereitung zur Verfügung. Auch aus dem europäischen Ausland besteht großes Interesse an diesem Dokumentationssystem.
Die ABS besteht seit 2002. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (Polyplan GmbH, KLS Gewässerschutz, ASA Spezialenzyme GmbH, Wasserwerkstatt Bamberg, Wasserwerkstatt Wien, Bio Piscinas Lda.) wirken in verschiedenen Fachausschüssen und Forschungskooperationen mit, um die Entwicklung der Bäderlandschaft in allen ihren Partnerländern tatkräftig mit zu gestalten.