Sprung über den großen Teich
Dass im Land der unbegrenzten Möglichkeiten keine Herausforderung zu groß ist, hat jüngst der Allgäuer Qualitätshersteller Blockhausbau Hummel bewiesen. Im US-Bundesstaat Georgia stemmte der Gartenhaus-Spezialist aus Ottobeuren nicht nur sein erstes Nordamerika-Projekt, sondern auch einen der größten und spannendsten Aufträge in der Geschichte des Unternehmens: In Atlanta errichtete er für einen Kunden die exklusive "MyLounge" – und wie könnte es im Land der Superlative anders sein, natürlich im XXL-Format.
Auf großzügigen 55 Quadratmetern finden die Gäste des Bauherren eine stilvolle Unterkunft mit Aufenthaltsraum, Schlaf- und Badezimmer vor; ganz dem Motto "the bigger the better". Bei dem Projekt meisterte das Hummel-Team nicht nur eine Entfernung von über 7.500 Kilometern, sondern auch jede Menge bürokratische Hürden.
Auf Blockhausbau Hummel war der Auftraggeber aus Atlanta im Internet aufmerksam geworden. "Er hat gezielt nach einem deutschen Unternehmen mit hohem Qualitätsanspruch gesucht", erzählt Geschäftsführer Josef Hummel. Für den Auftrag aus dem Land der Superlative ließen sich die Spezialisten aus Ottobeuren dann auch etwas Besonderes einfallen: Die "MyLounge XXL" ist mit 11 x 5 Metern circa vier Meter länger als die Standard-Variante. Im Wohnbereich und im Schlafzimmer ist hochwertiger Eichenboden verlegt und auch das integrierte Bad lässt keine Wünsche offen. Highlight der "MyLounge XXL" ist die maßangefertigte dreiteilige Hebeschiebetür, die den Gästen des Bauherren freien Blick ins Gartenparadies bietet.
Alles zuhause vorbereitet und dann verschifft
Die "MyLounge XXL" wurde in Ottobeuren so weit vorbereitet, dass sie fast fix und fertig in Atlanta ankam. Für das Team bedeutete dies zwei Monate lang akribische Planung und Vorarbeit. "Wir haben sozusagen ein Rundum-sorglos-Paket verschifft, damit es auf der Baustelle in Atlanta gleich losgehen konnte und der Aufbau flott vonstatten ging", erzählt Hummel. Sämtliche Vorbohrungen und Aussparungen für Dusche, WC, Klimaanlage, Lampen und Co. wurden in Ottobeuren vorgefertigt. Da musste alles auf den Millimeter passen. Und die komplette Badeinrichtung samt Sanitär-Armaturen wurde gleich mit exportiert.
Neben den bautechnischen und logistischen Herausforderungen hatte Blockhaus Hummel bei diesem Projekt auch zahlreiche bürokratische Hürden zu meistern. "Man muss an extrem viel denken: Das fängt beim Visum des Monteurs an, reicht über eine spezielle Betriebshaftpflichtversicherung bis hin zur Einfuhr des Holzes. Die war besonders heikel. Wir hatten da aber tolle Unterstützung von einer deutschen Anwältin aus New York", betont Hummel. Damit es keine Probleme mit dem Zoll gab, hatte Hummel für den Export alle Holzarten exakt angegeben und nachgewiesen, dass keine Ungeziefer in den Materialien sind.
"Letzten Endes haben sich alle Herausforderungen und Hürden bei diesem XXL-Projekt gelohnt", sagt Hummel. "Unser Kunde ist happy und die Resonanz zeigt, dass wir alles richtig gemacht haben."