Premium-Forum in Rust vom 29. bis 30. November 2024
Die Firmen Behncke, Fluvo Schmalenberger, BAC Pool Systems sowie ProMinent luden unter dem Motto „GEMEINSAM. ZUKUNFT. SCHAFFEN“ ausgewählte Partner in den Europa-Park in Rust ein, um neben Firmennews auch Einblicke in die Welt der Künstlichen Intelligenz zu bieten.
Das Premium-Forum begann am Freitagmittag mit einem zwanglosen Get-Together. Danach ging es in den Raum „Vineta“ des Hotels Kronasar. Dort begrüßte zunächst Dietmar Rogg die Anwesenden und bat die Teams der veranstaltenden Unternehmen auf die Bühne. Anschließend folgte Markus Weber mit den Behncke-Firmennews.
Firmennews Behncke
Rückblick und Agenda
Mit einem Video vom letzten Premium-Forum begann Markus Weber seinen Vortrag. Zuerst hob er die Bedeutung der gemeinsamen Zusammenarbeit hervor. Das Thema der Veranstaltung fasste er mit den Worten zusammen: „Zukunft – durch schöpferische Arbeit etwas schaffen. In unserer Branche erschaffen wir Wellnessträume.“ Mit diesen Worten stimmte er die Anwesenden auf die beiden Tage ein. Nachdem er die Agenda ausführlich erläutert hatte, folgten dann die Behncke-Themen.
Behncke Inside – Neues Customer Care Team
Im Zuge des Firmenumzugs wurden einige Veränderungen umgesetzt. So wurden das Verkaufsteam (die Sachbearbeitung) und die Reklamationsabteilung zum Customer Care Team zusammengelegt. Diese neue Struktur ermöglicht eine kompaktere Bearbeitung und Betreuung der Kunden durch kürzere Kommunikationswege. Das neue Firmengebäude inspiriert die tägliche Arbeit und bietet neue Möglichkeiten. Interessierte Partner können den Veränderungsprozess bei einem Besuch selbst erleben.
Revolution – Ein völlig neu durchdachtes System für Edelstahleinbauteile
Die Modularität des neuen Systems bietet Fachhändlern eine deutliche Vereinfachung im Arbeitsalltag: Ein Einbautopf ist für verschiedene Einbauteile einsetzbar. Durch den nur 3 mm dünnen Flansch, der ohne zusätzliche Blenden auskommt, wird eine elegante Optik erzielt. Die Inspiration dafür kam von einem bekannten Uhrenmodell.
Neue Produkte
- CGT Alkor: Mit diesem neuen Folienproduzenten hat Behncke einen weiteren Partner an Bord. Das Schulungszentrum in Garmisch von CGT ist ein klarer Pluspunkt. Markus Weber hob hervor, dass ihm die Folien durch ihre erfrischenden Designs und die vielfältigen Gestaltungsoptionen besonders gefallen. Mithilfe einer App können Kunden vorab visualisieren, wie der Pool später aussehen wird.
- Technikbox: Seit diesem Jahr ist die Technikbox in zwei Farbvarianten verfügbar. Sie ist ideal für Standorte mit begrenztem Platzangebot.
- Neue Steuerung „SPACE“: Diese ab Frühjahr 2025 verfügbare Steuerung wird über eine neue Oberfläche, zwei Kreisläufe, mehr Relaisausgänge und Cloud-Anbindung verfügen. Die Steuerung vereinfacht die Fernwartung durch die Vielzahl an angezeigten Parametern erheblich. Zudem wird der neue Durchflussmesser von Speck an die SPACE angeschlossen werden können.
- Akku-Bodenreiniger B4: Seit dem Frühjahr testet Behncke diesen neuen Bodenreiniger, der durch eine beeindruckende Akkulaufzeit von 4,5 Stunden überzeugt. Laut Markus Weber bleibt Maytronics weiterhin führend, wenn es um Qualität geht. Mit Private Labels wird der Fachhandel im Wettbewerb geschützt.
Firmennews ProMinent
Ralf Kowalski und Eberhard Lindner übernahmen den nächsten Abschnitt. Kowalski begann mit einer Vorstellung des Unternehmens ProMinent als Global Player. Der Schwimmbadbereich macht nur einen kleinen Teil des Unternehmens aus. Mit über 50 Niederlassungen weltweit und mehr als 50 Patenten sind 2.900 Mitarbeiter Teil der ProMinent-Familie. Die Mess- und Regeltechnik wird beispielsweise bei Syclope in Frankreich produziert, Elektrolyseeinheiten in den Niederlanden und Polymerstationen in Schweden. ProMinent ist Weltmarktführer bei Magnet-Dosierpumpen und verfügt über eine Produktionstiefe, die in der Branche einzigartig ist. Das breite Know-how resultiert aus der Vielfalt der Branchen, in denen das Unternehmen tätig ist, darunter Abwasser- und Trinkwasseraufbereitung.
Vorstellung des neuen Geschäftsführers
Im Anschluss stellte Eberhard Lindner den neuen Geschäftsführer der ProMinent Deutschland GmbH, Andreas Zühlcke, vor. Zühlcke war später auch persönlich bei der Abendveranstaltung anwesend, wodurch die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, ihn besser kennenzulernen. Er folgt auf Harald Jarc.
Innovationen in der Pool- und Wellnesswasseraufbereitung
- Thermen der Wund-Gruppe: ProMinent stattet unter anderem Thermen wie Sinsheim mit seiner Technologie aus.
- Neue Dosierstationen: Die stufenlos regelbaren Stationen sparen Chemikalien ein, ohne die Desinfektionswirkung zu beeinträchtigen.
- DULCOPOOL-Serie: Eine neue Produktreihe für private, gewerbliche und kommunale Anwendungen. Kowalski ging auf die Details und Funktionen des Systems ein.
- DULCOMARIN 3: Für den kommunalen Bereich können mit diesem System bis zu 16 Kreisläufe mess- und regelbar gesteuert werden. Videounterstützte Tutorials erleichtern die Bedienung.
Zusätzlich präsentierte Kowalski die BAMa Sensor-Bypassarmatur Modular, die werkzeugfrei demontiert werden kann, sowie die DULCOPOOL-App und deren Funktionalitäten.
Vortrag "KI - Chancen und Möglichkeiten in Ihrem Unternehmen"
Um 15:00 Uhr trat Christoph Holz als Keynote-Speaker auf. Unter dem Thema „Chancen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in Ihrem Unternehmen“ faszinierte er das Publikum mit seinen Ausführungen. Er erklärte die komplexe digitale Welt auf humorvolle und leicht verständliche Weise. Gedankenexperimente verdeutlichten die weitreichenden Auswirkungen der KI auf jeden Einzelnen und auf Unternehmen. Christoph Holz schilderte Beispiele aus San Francisco, wie selbstfahrende Taxis und Lieferwagen, und diskutierte, wie KI den Fachkräftemangel beeinflussen und Kreativität entfalten könnte. „In einer künstlichen Welt ist nichts wichtiger als die menschliche Beziehung“, lautete eine seiner zentralen Aussagen. Er schloss mit der Erkenntnis, dass Veränderung und Bewahrung Hand in Hand gehen müssen, um eine gute Zukunft zu gestalten.
Firmennews FLUVO
Dietmar Rogg präsentierte die Fluvo-Neuheiten und knüpfte zunächst an das Thema Künstliche Intelligenz an. Er äußerte die Hoffnung, dass dieser Kick-Off für die Branche zukunftsweisend sein werde.
Die erste Tecniknews bezog sich auf die neuentwickelten beleuchteten Taster für die XANAS Ausführungen mit Drehreglern. Hier wurde eine zufriedenstellende Lösung gefunden, damit die Kunden der Fachhandelspartner auch noch lange Freude an ihren Anlagen haben können. Er ging auch auf die zu beachtenden Bedingungen zur Installation der Xanas ein. Auch hier gab es eine Verbesserung, die das System sicherer macht.
Rogg stellte auch das neue technische Zubehör zur Xanas vor. Für eine funktionssichere Installation wird eine IPX8 Installationsdose verwendet, falls kein trockener Technikraum vorliegt. Viele weitere praktische Tipps für den wasserdichten Einbau folgten.
Dann kam Dietmar Rogg auf die Neufassung der DIN VDE 0100-702 zu sprechen. Hier kommt etwas Neues auf unsere Branche zu. Es geht um Erdung. Die Neufassung wird hier eine Neuerung bringen. Das ist ganz wichtig insbesondere bei Korrosion an Edelstahl. Pool muss hier vom Haus getrennt sein, um Fehler bei der Installation zukünftig zu vermeiden. Hier werden sich unsere Fachhandelspartner in Zukunft mit auseinandersetzen müssen.
Dann kam er auf die Black Diamond Line zu sprechen. Hierzu gab er viele nützliche Informationen an die anwesenden Fachhandelspartner weiter. Auch hier hat man sich bei Fluvo viele praktisch unterstützende Gedanken gemacht.
Rogg stellte dann das Tool Virtual Pools vor, das auf einfache und intuitive Weise im Kundengespräch zur Vorstellung, wie der Pool im eigenen Garten aussehen würde, eingesetzt werden. Die Fluvo Attraktionen können hier dem Kunden virtuell vorgeführt werden. Sowohl Gegenstromschwimmen, als auch Lichteffekte können auf diese Weise den Kunden gezeigt werden, da alle fluvo-Attraktionen in Virtual Pools enthalten sind. Dietmar Rogg empfahl ausdrücklich den Einsatz dieses Tools, um den Kunden ein Gefühl zu geben.
Die smarte Poolsteuerung myfluvo App kommt langsam in den Markt rein. Bei der Xanas Connect gibt es nur die ausschließliche Steuerung per myfluvo App. Hier braucht es keinen Taster mehr. Heutzutage sind die Handys wasserdicht, und können problemlos mit Wasser in Berührung kommen. Diese Variante war zunächst nur in USA erhältlich, und kommt jetzt nach der positiven Erfahrung in diesem Markt, auch hier in Deutschland an.
Auf Kundenwunsch gibt es ab sofort den Weißschweinwerfer Luchs von fluvo in warmweiß, auch er findet sich in der Preisliste 2025 wieder.
Er endete mit dem Satz, dass er zusammen mit den Fachhandelspartnern Zukunft schaffen möchte. und zum Thema Zukunft erwähnte er seinen Sohn und designierten Nachfolger Timon Rogg, den er in den nächsten 2 bis 2 1/2 Jahren behutsam an die Geschäftsführerposition bei Fluvo Schmalenberger heranführen werde.
Firmennews BAC Pool Systems
Stephan Kortus kam auf die Bühne und stellte sein Team vor: Sabine Tschada, seit Februar 2024 bei BAC, sowie Vito Cavuoti, Mitgeschäftsführer der GmbH sowie CEO der Gruppe, sind mit ihm nach Rust gekommen.
Er kam zunächst auf die Übernahme von BAC Pool Systems durch Fluidra zu sprechen, die durch den lange geplanten Rückzug von Bruno Planzer und seiner Bruno Planzer Holding zustande gekommen ist. Die Fluidra-Gruppe ist der neue Eigentümer der BAC-Gruppe. Nicht die Fluidra Deutschland GmbH, sonder die Fluidra Gruppe, strich Kortus heraus. die Eigenständigkeit, die sie bisher in ihrem Auftreten hatten, soll auch weiterhin so erhalten bleiben. Das wird auch so bleiben. Sie werden auch weiterhin für BAC ihr bestes geben, wie bisher auch.
Er ging dann auf den Geschäftsverlauf ein. BAC Pool Systems ist auf dem Niveau des Vorjahres in 2024. Was im Privatgeschäft zurückgegangen ist, wurde durch gewerbliche und kommunale Projekte aufgefangen.
Das Feedback mit den Fachhandelspartnern ist BAC wichtig. Deshalb kontaktiert man die Fachhandelspartner, um zu sehen, was zu tun ist.
Geht es um neue Produkte, so kam Kortus auf die stetigen Verbesserungen, die von Fachhandelsseite gefordert werden, zu sprechen. Diese sind äußerst wichtig.
Dann stellte er die neue Rollladen-Schutzplane vor. Diese ist hitzebeständig, ist seitlich mit Netz ausgestattet, und kann in den Rollladenkasten eingehängt werden. Pluspunkte sind beispielsweise die einfache Montage sowie der optimale Schutz.
Als Hilfe zum Aufrollen von Rollschutzabdeckungen stellte er den iScoot 700 vor. Er ist schnell und stark, akkubetrieben, und es war zur Ansicht mit im Saal.
Die Unterwasser-Verkleidung befindet sich hingegen weiterhin in der Testphase.
Dann ging Kortus auf die BAC-Fachhändlerschulungen in 2025 ein. Er machte deutlich, wie wichtig es sei, dass die Fachhändler nach Ettlingen kommen, und einfach dabei sind. Die Fertigung zu erleben, die Leute, die hinter dem Telefon oder der Mail sind, zu kennen, sei enorm hilfreich. Alle Mitarbeiter werden bei den Schulungen zu Referenten, merkte Kortus an, und strich damit die Teamleistung hervor.
Neu bei BAC ist die Umstellung auf die digitale Preisliste in 2025. Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit sprechen für die digitale Lösung.
Zum Schluss ging er auf das Thema Energieeffizienz ein. Die DIN 17645 bildet hier den Rahmen. Eine Abdeckung gehört beim Poolkauf stets mit ins Angebot. Hier spielt die Energieeffizienz als Verkaufsargument eine große Rolle, wenn man es als Argument mit ins Feld führt.
Zum Abschluss des Firmennews-Teils wurden Give Aways der Hersteller verteilt. Es folgte der Umzug ins Hotel un ddi espanische Nacht.
Eindrücke von der spanisch-maurischen Nacht im Hotel Santa Isabel (Bilder Marijan Lazic und Sebastian Friedrich-Leser, Adlantis Agentur)
" KI - Praktische Anwendungen in Ihrem Unternehmensalltag"
Der Samstagvormittag stand dann ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI). Hatte Christoph Holz am Vortag großes Interesse bei den Zuhörern geweckt und die theoretische Basis gelegt, so vermittelte Dr. Andreas Kohne am Samstag relevantes Praxiswissen, das für den Unternehmensalltag von Bedeutung war. Mit dem Anlegen eines ChatGPT-Accounts begann es. Er startete dann mit der provokanten Aussage, dass Künstliche Intelligenz nicht intelligent ist. Auch beispielsweise Strom nutzen die meisten, ohne diese Technologie auch nur ansatzweise zu verstehen. Wir haben als Gesellschaft Schutzmechanismen entwickelt, um Technologien sicher zu nutzen. Auf diese beiden Punkte ging er zu Beginn ein, um im zweiten Teil dann direkt mit den Teilnehmern das "Prompten" praktisch zu lernen und zu verbessern.
Mit dem Zitat von Arthur C. Clarke, dass "jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist von Magie nicht mehr zu unterscheiden" ist. KI ist schon überall, und das schon seit ca. 20 Jahren: Chatbots, Sprachassistenten, Unterstützung bei der Diagnose (z. B. Haut- oder Brustkrebs), die personalisierten Empfehlungen für Musik (z. B. Spotify). Jeder hat in Form von Alexa (seit ca. 10 Jahren auf dem Markt) oder Siri (seit ca. 13 Jahren auf dem Markt) quasi in der Hosentasche. Auch Amazon benutzt schon seit seinen Anfängen einen Algorithmus, um persönliche Empfehlungen bei Ihren Angeboten einzuspielen. Im Wissen, was man kauft, und der der Prognose zukünftigen Kaufverhaltens liegt die Magie von Amazon. In den Daten von jedem von uns steckt unglaublich viel drin. In Deutschland sind wir auf diesem Gebiet relativ gut geschützt, aber in den USA sieht man an vielen Beispielen, was alles möglich ist. Autonomes Fahren ist die ultimative Herausforderung, denn bei 135 km/h auf der Autobahn, hängt unser Leben daran, dass die KI die richtige Entscheidung trifft. Die Predictive Maintenance ist für Hersteller ein großes Thema. Das könnte bei Poolrobotern bald eine große Rolle spielen. Statt Reinigungsroboter zu verkaufen wird man so wahrscheinlich in Zukunft das Produkt "sauberer Pool verkaufen", da wir die Produkte so gut kennen werden, dass wir sie immer rechtzeitig warten und damit perfekt in Funktion halten können. So ergeben sich neue Geschäftsfelder durch den Einsatz von KI. Im Banken- und IT-Security-Bereich ist "Anomaly Detection" nicht mehr wegzudenken.
Das sind alles Beispiele für positive Einsatzmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven. Aber natürlich finden auch die "bösen Jungs und Mädels" wieder viele negative Einsatzmöglichkeiten, die uns das Leben erschweren werden. Auch auf diesen Punkt ist er in seinem Vortrag gekommen.
Kohne zeigte dann die Geschichte der KI auf. Der große Durchbruch für neuronale Netzwerke und Deep Learning fand 2012 mit dem ImageNet Wettbewerb statt. Statt klassischer Algorithmen begann man neuronale Netzwerke einzusetzen. Immer schnellere CPUs und GPUs und das Cloud Computing (statt eigener Server) führten im Anschluss zu einem Durchbruch. Es ging darum brachiale Rechengewalt aufzubauen, um die für KI notwendige Rechenpower zu ermöglichen. Hierfür sind Grafikkarten äußerst wichtig. Heute können KI´s durch den Zugriff auf riesige Datenmengen aus dem Internet traniert und damit intelligenter gemacht werden. Extrem gute Algorithmen, schnelles Computing und riesige Datenmengen sind also der Mix der nötig war, um den Megatrend KI zu ermöglichen und ihren breiten Einsatz zu ermöglichen. Ab 2028 prognostizierte Kohne, werde KI überall eingesetzt werden.
p. s. dieser Text wurde nicht mit ChatGPT erstellt :-)