Leidenfrost: Neue Referenz bei Salzburg
Der österreichische Poolhersteller Leidenfrost hat unlängst einen neuen Poolpark in Kopple bei Salzburg eröffnet. Zu sehen gibt es fünf Poolanlagen mit verschieden großen Kunststoffbecken sowie Künste der Gartengestaltung.
Die Firma Leidenfrost eröffnete im Mai ihren neuen Poolpark in der Kleinstadt Koppl, die nur wenige Kilometer östlich von Salzburg liegt.
Der Gastgeber begrüßte rund 120 Gäste. Vertreter von Partnerunternehmen wie Peraqua, Maitec, Eichenwald, Paradiso, Binder, Osf, Bieri Tenta und Loxone sind da. Dazu geben sich der Bürgermeister und die Landtagsabgeordnete die Ehre, ebenso der ÖVS in Person von Geschäftsführer Jürgen Rathmanner.
Der Architekt Reinhard Litschauer, der den Poolpark geplant und gestaltet hat, sowie Vertreter mitaustellender Firmen sind ebenfalls gekommen: Genböck Haus, Berger Gartengestaltung, Baukeramik, Die Garteneinrichtung Schrems, RHZ Bau, E-Technik Neureiter, Sonnenschutz Neureiter und Stary Installationen zeichnen sich für den Bau und die Ausstattung der Poolausstellung verantwortlich.
Exklusive Handelspartner wie Sunsquare, Ofyr und Eternit ergänzen den Poolpark mit stilvollen, hochwertigen Produkten und Technik. Die Künstler Fritz Schilcher und Alexander Steinwendtner haben den Poolpark mit modernen Skulpturen verziert. Und auch Dietmar Rogg vom Bundesverband Schwimmbad & Wellness (bsw) ist auf ein Grußwort angereist.
Die nächste Generation übernimmt
Thomas Mussger vom ORF Salzburg moderiert die Eröffnung und führt die Interviews. Zunächst mit Geschäftsführer Hans Poinstingl, der sich, passend gestylt im blauen Anzug, über das „tollste Badewetter“ an diesem Tag freuen kann. Nach einem kurzen und historischen Abriss über die Firma gibt er bekannt, die Geschäftsführung zum 1. Januar 2024 an Sohn Lukas und Gründernachfahre Robert Leidenfrost, abzugeben, wobei Lukas Poinstingl schon jetzt die Prokura besitzt. „Von da an müssen die beiden die Geschicke der Firma leiten“, lächelt Hans Poinstingl. Er wird ihnen weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
In den vergangenen beiden Jahren entstand direkt an der Wolfgangseestraße im Gewerbepark Habach am Salzburgring dieses moderne Outdoor-Wohnzimmer auf rund 2 000 Quadratmetern Gesamtfläche. Es soll den potenziellen Kunden ein Komplettangebot an hochwertigen Produkten rund um den Poolgarten bieten. Neben den Leidenfrost-Fertigpools in vier Farbvarianten, ausgestattet mit modernster Technik und ansprechenden Wellnessausstattungen, bietet die Ausstellung eine exklusive Gartengestaltung, ein modernes Poolhaus mit Sauna, Küche, Schlaf- und Wohnbereich der Marke „Micro Home“, trendige Outdoormöbel, Beschattungsoptionen und Accessoires. Und auch die Kunst der beiden Bildhauer kann man käuflich erwerben.
„In unserem neuen Poolpark finden die Kunden alles, was sie für ihre neue Wellnessoase benötigen“, sagt Poinstingl. Zum Beispiel einer der neuen Minipools Marke „Unico“, der mit einem „Micro Home“ und einer Rollschutzabdeckung von Bieri Tenta drapiert wurde. Zu bestaunen gibt es auch einen „Leipo“-Schacht, in dem die komplette Pooltechnik untergebracht ist.
Referenz für digitale Poolprojekte
Ein anderer Pool ist mit der smarten Haustechnik des österreichischen Spezialisten Loxone komplett vernetzt. Der „Smartpool“ ist sowieso die Zukunft, bestätigt auch der künftige Mitgeschäftsführer Robert Leidenfrost, der fürs Technische verantwortlich sein wird. „Wir setzen voll auf Digitalisierung“, sagt er ins Mikrofon des Moderators. Und Hans Poinstingl ergänzt: „Der Standort Koppl soll uns als neue Referenz für digitale Poolprojekte dienen.“
Die Idee dazu hatte man freilich schon vor vielen Jahren. „Wir waren mit manchen Innovationen stets ein paar Jahre zu früh dran“, betont er nachdrücklich. Auf der anderen Seite kann man in so einem kleinen Unternehmen, wie wir das sind, neue Ideen viel besser umsetzen.“ Führt man sich vor Augen, dass die Firma Leidenfrost ganz am Anfang Fässer baute, ist dies schon eine bemerkenswerte Entwicklung. „Die Firma hatte halt immer etwas mit Behältern zu tun.“
50 Jahre Poolproduktion
Die Produktion von Kunststoffbecken begann sie bereits 1972. Also vor genau 50 Jahren, womit wir beim zweiten Grund zum Feiern wären. „Ich weiß, dass Becken von damals heute noch funktionieren“, sagt Poinstingl. „Unsere GFK-Becken sind keine Wegwerfartikel und somit in der Tat nachhaltig. Zwei bis drei Generationen können darin schwimmen.“
In Handarbeit und mit größter Sorgfalt werden die Pools am Standort Eggenburg in Niederösterreich kreiert und hergestellt, um Kundenwünsche individuell erfüllen zu können. Gegenwärtig produziert Leidenfrost rund 500 Pools pro Jahr und beschäftigt 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon fünf in der neuen Niederlassung in Koppl. Die Exportquote beträgt 45 Prozent, meistens gehen die Produkte nach Deutschland und in die Schweiz.
Neben den hohen Qualitätsansprüchen und einer transparenten Firmenphilosophie sind für Leidenfrost auch Tätigkeiten hinsichtlich des Klimaschutzes wichtig. Das beginnt bei der erwähnten langen Lebensdauer der Pools und deren Wiederaufbereitungstechnik, geht über die Wärmeversorgung der Produktionsstätte durch Rest- und Althölzer sowie Waldhackgut aus der Region und endet schlussendlich bei der eigenen Stromversorgung mittels Fotovoltaikanlage. Die 2019 errichtete Anlage erstreckt sich über 735 Quadratmeter, wobei eine Leistung von 105 Kilowatt-Peak (kWp) realisiert wurde. Neben der jährlichen Einsparung von 175 Tonnen Kohlendioxid (CO2,) durch das 2014 errichtete Biomasseheizsystem wird durch die Fotovoltaikanlage der CO2-Ausstoß um weitere 35 Tonnen pro Jahr reduziert. 2021 zudem wurde ein neues Konzept zur Abluftreinigung verwirklicht, welches eine zusätzliche CO2-Reduzierung von 20 Tonnen pro Jahr garantiert.