DLW Flooring meldet Insolvenz an - Geschäft läuft weiter
Die DLW Flooring GmbH, Spezialist für Folienauskleidungen für Pools ("DLW delifol"), hat dieser Tage Insolvenz beantragt. Das Unternehmen, das erst 2015 nach der Übernahme der DLW Armstrong durch die niederländische Fields-Gruppe gegründet worden war, will sich darin in Eigenverwaltung sanieren. Medienberichten zufolge ist dem Unternehmen aus dem schwäbischen Bietigheim-Bissingen mitten im Sanierungsprozess das Geld ausgegangen. DLW Armstrong hatte zum ersten Mal im Dezember 2014 Insolvenz beantragen müssen, nachdem sich der US-amerikanische Mutterkonzern Armstrong World Industries zurückgezogen hatte (vgl. SCHWIMMBAD+SAUNA PROFI, Nr. 3/4-2015).
DLW Flooring nutzt damit ein Gesetz, das zahlungsunfähigen Unternehmen dazu bewegen soll, möglichst frühzeitig einen Antrag zu stellen und die begonnene Sanierung eines beigestellten Sachverwalters fortzusetzen. Der Geschäftsführer Hans-Norbert Topp ließ verbreiten: "Die Sanierung kommt sehr gut voran und liegt in verschiedenen Bereichen sogar über den Vorgaben des Konzeptes." DLW Flooring sei "auf jeden Fall" weiterhin sanierungsfähig. Dafür nutze man nun die Möglichkeiten des Eigenverwaltungsverfahrens.
Laut "Bietigheimer Zeitung" umschreibt DLW Flooring die aufgetretenen Zahlungsschwierigkeiten als "kurzfristig aufgetretenen Liquiditätsengpass", der nicht habe ausgeglichen werden können und so den Antrag auf notwendig gemacht habe. DLW Flooring mache dennoch weiter, das Verfahren behindere das operative Geschäft nicht. Der Antrag auf Insolvenz soll vor allen Dingen die Kunden beruhigen: Sie könnte sich auf eine Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ohne Einschränkungen verlassen könnten, heißt es. Das Unternehmen sei weiterhin "mit gewohnter Qualität am Markt tätig".