20 Jahre Binder: Revolution im Becken
Mit leistungsstarken Antrieben für Poolabdeckungen feierte Binder erste Erfolge. Wenig später entwickelte Firmengründer Siegfried Binder die Turbinenschwimmanlage "HydroStar" und revolutionierte damit den Markt der Gegenstromanlagen. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich auf Wachstumskurs und begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum.
Eine Art sechsten Sinn für Trends hatte Siegfried Binder wohl schon immer. Anfang der 2000er-Jahre sorgte dieses besondere Gespür für eine wegweisende Entscheidung in seinem Leben: Binder arbeitete damals als angestellter Geschäftsführer bei einem Motorenhersteller, der auch Kunden in der Schwimmbadbranche hatte.
Von ihnen erfuhr er, dass viele Pools keine Abdeckung haben und deshalb nicht vor Auskühlung und unbefugtem Betreten gesichert sind. Gleichzeitig stieg die Zahl der privaten Schwimmbecken in Deutschland stetig. Siegfried Binder sah den wachsenden Bedarf an Schutzsystemen für Pools schon damals voraus – und machte sich schließlich als Produzent von Motoren für Schwimmbadabdeckungen selbstständig.
Leistungsstarke Motoren mit kompakten Abmessungen
Durch seine langjährige Arbeit bei dem Motoren-Hersteller wusste Binder, worauf es bei der Entwicklung von Rohr- und Schachtantrieben ankam. Er konstruierte deshalb kompakte und zugleich leistungsstarke Motoren, die dank ihrer geringen Abmessungen sogar in die Wickelwelle der Abdeckungen integriert werden können. Das ermöglicht den Fachhändlern einen einfachen Einbau der Antriebe und hat für den Endkunden den großen Vorteil, dass sich Motor, Wickelwelle und Lamellen unauffällig in einem Rollladenschacht unterhalb der Wasserlinie unterbringen lassen.
In der Branche verbreitete sich die Nachricht von den neuen Motoren schnell und Binder bekam bald Anfragen aus der ganzen Welt. Heute ist das Unternehmen einer der führenden Hersteller von Antrieben für Poolabdeckungen.
Ein Zufall führte zur Entwicklung von "HydroStar"
Jahre später entstand aus einem Gespräch heraus eine weitere Geschäftsidee – dieses Mal entwickelte Siegfried Binder sogar ein völlig neues Produkt. Ein Kunde hatte ihm erzählt, dass die Strömung herkömmlicher pumpenbetriebener Gegenstromanlagen für ein intensives Schwimmtraining zu schwach ist.
„Es müsste doch möglich sein, eine Technologie zu finden, die einen breiten und kraftvollen Volumenstrom produziert“, dachte sich Siegfried Binder und suchte nach einer Alternative zur Pumpe. In jahrelanger Tüftelei entwickelt der Poolprofi eine Anlage, die den Volumenstrom mithilfe einer Turbine erzeugt. 2012 ist es dann soweit: Der Prototyp der Turbinenschwimmanlage HydroStar wird zu Testzwecken ausgeliefert.
Die Neuheit macht wie ein Lauffeuer die Runde in der Branche, denn die Strömung von HydroStar ist einzigartig: Sie ähnelt der eines Flusses und bietet optimale Bedingungen für ein ausdauerndes Schwimmtraining. Das natürliche Schwimmgefühl ist allerdings bei weitem nicht der einzige Punkt, indem sich "HydroStar" von anderen Gegenstromanlagen deutlich unterscheidet.
Die Resonanz am Markt ist riesig
Revolutionär ist auch der geringe Energieverbrauch der Turbinenschwimmanlage: Sie benötigt 50 bis 80 Prozent weniger Strom als pumpenbetriebene Systeme – und das bei einer deutlich höheren Leistung. Der Einbau von "HydroStar" verursacht zudem im Vergleich zu herkömmlichen Gegenstromanlagen kaum Aufwand.
2014 meldet Binder seine Turbinenschwimmanlage schließlich zum Patent an und die Markteinführung startet. Die Nachfrage ist von Anfang an groß, denn so etwas wie "HydroStar" gab es bis dahin nicht. Bald erweitert Binder seine Zielgruppe mit der Nachrüstanlage "EasyStar" um Grundstücksbesitzer, die schon einen Pool haben.
"EasyStar" wird einfach über den Beckenrand gehängt und mit ihm verschraubt. So verwandelt sich der Pool im Handumdrehen in eine Fitness- und Wellnessoase. Auch die Fachhändler profitieren von "EasyStar", denn durch die einfache Montage können sie in derselben Zeit deutlich mehr Gegenstromanlagen installieren als bei pumpenbetriebenen Modellen.
Innovative Technologie wird vielfach ausgezeichnet
Für seine Turbinenschwimmanlagen hat Binderbereits zahlreiche renommierte Preise erhalten, darunter den "German Design Award", den "Plus X-Award", 2017 den Golden Wave von SCHWIMMBAD+SAUNA und die Auszeichnung „Marke des Jahrhunderts“ vom Zeit-Verlag. Die Jury des "German Brand Award" würdigte zudem mehrfach die strategische Markenführung der Hamelner. Die Marketing-Strategie sieht die Ansprache der Zielgruppen über eine Vielzahl von Kanälen vor: Bandenwerbung in Stadien gehört ebenso dazu wie Social-Media-Kampagnen, Anzeigen in Print-Medien, Radiospots oder Plakate.
Binder setzt bei seiner Werbung auf prominente Sportler und Sympathieträger wie die Paralympics-Gewinnerin Elena Semechin (geb. Krawzow). Das Familienunternehmen unterstützt darüber hinaus regionale Fußball- und Handballvereine: Unter anderem sponsert Binder den Fußball-Zweitligisten Hannover 96, die HSG Blomberg-Lippe, den TSV Havelse, die SSG Halvestorf und die Triathlon-Jugend des ESV Eintracht Hameln.
Binder legt großen Wert auf Umweltschutz
Neben dem Breitensport liegen Binder auch die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sehr am Herzen. Der geringe Stromverbrauch der Turbinenschwimmanlagen ist ein Indiz dafür, wie wichtig den Schwimmbadtechnik-Profis die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte ist. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Beispiele für Binders schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen.
So produzieren PV-Anlagen auf den Gebäuden einen Teil des Stroms für Verwaltung und Fertigung sowie für die firmeneigene E-Tankstelle. Hier werden nicht nur die Fahrzeuge der Firmenflotte, sondern auch die Pkw von Mitarbeitern und Kunden aufgeladen. Darüber hinaus hat Binder schon vor Jahren alle Glühbirnen im Unternehmen durch energieeffiziente LED ersetzt.
Nachhaltigkeit wird großgeschrieben
In der Logistik wird Nachhaltigkeit ebenfalls groß geschrieben. Hier kommen zum einen sogenannte Pendelverpackungen zum Einsatz, die Binder nach Erhalt der Ware bei der nächsten Lieferung wieder zurückschickt und dann erneut verwendet. Zum anderen nutzt Binder auch die Anlieferverpackungen externer Firmen weiter – trotz Fremdlogo.
Die Kabel für die Turbinenschwimmanlagen werden zudem auf Holzkabeltrommeln aufgewickelt, die in einem Pfandsystem rotieren. Und nicht zuletzt verwendet Binder für die Produktion seiner Gegenstromanlagen ausschließlich hochwertige Materialien, die zu 90 Prozent aus Deutschland kommen, langlebig sind und größtenteils recycelt werden können.
Höchste energetische Standards
Energieeffizienz und ein möglichst geringer Ressourcenverbrauch stehen auch beim Bau des neuen Firmensitzes im Vordergrund. Da die Fertigung die stetig steigende Nachfrage kaum noch bedienen kann, errichtet Binder zurzeit eine neue Unternehmenszentrale mit deutlich vergrößerten Produktionskapazitäten.
Sämtliche Gebäude werden nach modernsten energetischen Standards geplant. Die Beheizung erfolgt ausschließlich mit Fernwärme und die bestehende PV-Anlage wird nochmals erweitert, um einen möglichst großen Teil des Energiebedarfs durch Ökostrom decken zu können.
Im Showroom kann jeder die Strömung ausprobieren
Binder baut aber nicht nur seine Fertigung deutlich aus – auch das Probeschwimm-Angebot wächst stetig. Im vergangenen Jahr eröffnete in Frankfurt am Main ein moderner Showroom auf dem Gelände eines Garten- und Landschaftsbau-Unternehmens. Hier lädt ein hell und freundlich gestalteter Ausstellungsraum mit großem Vorführpool zum ausgiebigen Test der Turbinenschwimmanlagen ein. Die passende Beratung gibt es gleich dazu.
Quelle: Binder GmbH & Co. KG