bsw-Konferenz in Hamburg: 8. - 9. November 2024

von Duygu Tutkuner und Marijan Lazic

Der Bundesverband Schwimmbad & Wellness (bsw) lud zur diesjährigen Tagung nach Hamburg ein, die die Verbandsmitglieder zusammenführte. Die Veranstaltung begann am Vorabend mit einem geselligen Get-together im Sausalitos in Hamburg. In entspannter Atmosphäre bot sich hier die Gelegenheit zum ersten Austausch und zur Kontaktpflege.

Eröffnung der bsw-Tagung: Begrüßung und Jubiläumsehrungen

Der Tag begann mit einer Begrüßung durch die Geschäftsführerin des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness (bsw), Ute Wanschura. In ihrer Ansprache hob sie die Bedeutung des persönlichen Austauschs und der gemeinsamen Arbeit an aktuellen Branchenthemen hervor. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die beiden Firmen Grando (100-jähriges Jubiläum) sowie Schmalenberger (70-jähriges Jubiläum) zu ihren Jubiläen ausgezeichnet. Ute Wanschura kündigte zudem an, dass eine neue Kollegin die Geschäftsstelle in Teilzeit unterstützen wird, die viele auch schon am aquanale-Stand des bsw kennenlernen durften: Antonella Lauria. Sie betonte, wie wichtig Zusammenhalt und Vernetzung in der heutigen Zeit für die Branche sind und wünschte allen Teilnehmenden inspirierende Vorträge, anregende Gespräche und eine erfolgreiche Tagung.

Inspirierender Auftakt mit Anne M. Schüller: Der Mittelstand als Zukunftsgestalter

Der erste Veranstaltungstag begann mit einem inspirierenden Vortrag von Anne M. Schüller, Expertin für kundenzentrierte Unternehmensführung. Sie begrüßte die Teilnehmenden mit der Botschaft, dass der Mittelstand die Zukunft Deutschlands sei – als aktiver „Zukunftsgestalter“. Die Zukunft, so Schüller, passiere nicht nur, sondern werde von jedem Einzelnen mitgestaltet. Auf andere zu warten sei keine Option; es komme auf das Handeln jedes Einzelnen an.

Schüller hob die Bedeutung eines positiven Zukunftsbildes hervor und rief zur „Anastrophe statt Katastrophe“ auf: die Zukunft mit Optimismus zu sehen und an Fortschritt zu glauben. Das heutige Leben, wie wir es kennen, sei das Ergebnis von Menschen, die einst an eine bessere Zukunft glaubten. Optimismus, Tatkraft und „Zukunftsfreude“ seien die entscheidenden Mittel, um Fortschritt zu ermöglichen. Zukunftsfreude setze das starke Glückshormon Dopamin frei, das die Motivation erhöhe, während Angst eine dunkle und fortschrittsfeindliche Sicht erzeuge.

Künstliche Intelligenz: Chancen und rechtliche Herausforderungen für die Branche

Nach der Kaffeepause setzte Jörg Heidrich, Fachanwalt für IT-Recht und zertifizierter KI-Manager, seinen Vortrag über Künstliche Intelligenz (KI) fort. Er sprach dabei sowohl über die Chancen als auch über die rechtlichen Unsicherheiten und disruptiven Potenziale, die KI für die Branche mit sich bringt. Anhand von Beispielen wie der Bild-KI Midjourney zeigte Heidrich, was technologisch bereits möglich ist. Er nannte einige Berufsgruppen, die durch KI bedroht sein könnten – darunter Models und Influencer sowie die Foodfotografie, da virtuelle Models und KI-generierte Bilder immer mehr genutzt werden.

Urheberrecht und die Frage der Kreativität

Ein wichtiger Teil des Vortrags war das Thema Urheberrecht in Bezug auf KI-generierte Inhalte. Da das Urheberrecht nur für Werke gilt, die aus persönlicher, geistiger Schöpfung stammen, sind KI-generierte Bilder derzeit nicht geschützt und können ohne Lizenz von anderen verwendet werden. Eine Ausnahme bildet allerdings eine intensive Bearbeitung der Bilder, die neue schöpferische Werke entstehen lässt. Auch das Thema Prompts – die Anweisungen zur Erstellung von KI-Bildern – wurde angesprochen. Originelle Prompts könnten rechtlich geschützt sein, und es gibt bereits einen wachsenden Markt für kreative Prompts.

Datenschutz, Kennzeichnung und gesellschaftliche Auswirkungen

Er warnte jedoch vor dem Input und der Bearbeitung fremder Inhalte. Bei den Kennzeichnungspflichten stehen wir heute noch am Anfang. Das gibt es momentan noch nicht. Das Vorgehen bei Heise: KI-generierte Bilder werden ausgewiesen, bei Texten verzichtet man auf rein KI-erzeugte Inputs. Für das Training von KI werden Unmengen an Daten (Text, Bilder, Code) benötigt. Die Frage die sich stellt: Darf die KI Websiten auslesen? Der europäische Gesetzgeber hat dies erlaubt. Das Auslesen zu wissenschaftlichen Zwecken ist also erst einmal erlaubt. Ausnahme: es kann im Impressum / im AGB verboten werden.

Er thematisierte auch den aktuellen Kulturkampf, der durch KI entfacht wird und das Selbstverständnis des Menschen herausfordert. Nach Kopernikus, Darwin und Freud steht KI für die vierte narzisstische Kränkung, da sie die menschliche Kreativität in Frage stellt. Momentan ist KI-basiertes Bildmaterial jedoch auf Inhalte beschränkt, die bereits im Internet vorhanden sind. Er verdeutlichte dies anhand eines Beispiels: Eine von KI generierte Königin weist deutlich den Bias in Richtung weißer Frauen auf. Aber auch das werde sich in den nächsten Jahren weiterentwickeln.

KI und die Zukunft der Arbeit

 Zum Abschluss hob Heidrich die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt hervor und sprach von einer „umgekehrten industriellen Revolution“, bei der vor allem „White Collar“-Berufe bedroht sind, während körperliche Arbeiten weitgehend unberührt bleiben. Mit einem Augenzwinkern beendete er seinen Vortrag: „Swimmingpools wird die KI auch in Zukunft nicht bauen.“

Dieser Beitrag sorgte natürlich für eine lebhafte Diskussion und gab hilfreiche Einblicke in den Umgang mit KI aus rechtlicher Sicht.

Vortrag von Bastian Sick: Humorvolle Einblicke in die Eigenheiten der deutschen Sprache

Der dritte Vortrag des Tages wurde von dem bekannten Sprachkritiker und Autor Bastian Sick gehalten. Unter dem Titel "Fühlen Sie sich wie zu Hause – Ein Bilderbuch aus dem Irrgarten der deutschen Sprache" beleuchtete Sick humorvoll die Stolperfallen und Eigenheiten des Deutschen.

In seinem Vortrag ging er auf fragwürdige Apostrophe, die nordische Begrüßungsform, Modefloskeln wie "sehr gerne" sowie die Verwechslung von Dativ und Genitiv ein. Besonders die langen Wortkombinationen, die im Deutschen üblich sind, wie etwa "Fußbodenschleifmaschinenverleih", sorgten bei seinem internationalen Publikum stets für Verwunderung und Lacher.

Mit einer Fülle an lustigen Fehlern und Anekdoten fesselte er die Zuhörer und brachte den ganzen Saal mehrfach zum Lachen. Zum Abschluss seines Vortrags forderte Sick das Publikum schließlich zu einem unterhaltsamen Rechtschreib-Quiz heraus, das den Vortrag mit einem Augenzwinkern abrundete.

Stadtrundfahrt und gemeinsames Abendessen

Zum Abschluss des Tages führte ein Bustransfer die Teilnehmenden auf eine kurze Stadtrundfahrt durch Hamburgs Sehenswürdigkeiten, bevor es zum gemeinsamen Abendessen ins Restaurant Parlament ging. Hier ließ die Gruppe den Tag bei gutem Essen und anregenden Gesprächen in geselliger Runde ausklingen.

Tag 2: Ausblick auf die Aquanale 2025

Am 8. November wurde Angelika Kitzing (ehemals Meranus) für ihr jahrelanges Engagement im Verband mit einer Ehrenurkunde gewürdigt.

Bettina Frias, Direktorin der Aquanale, eröffnete den Tag gemeinsam mit Monique Östlind (Strategic Marketing) und Patrick Wölke (Digitales). Sie präsentierten die kommenden Trends und betonten, dass Fachmessen wie die Aquanale in Zeiten des digitalen Wandels eine bedeutende Zukunftsperspektive bieten. Durch gezielte internationale Kooperationen sollen attraktive Märkte für die Branche erschlossen werden. Dabei wurde auch auf die Ergebnisse der Online-Befragung der Fachbesucher der Aquanale 2023 verwiesen, die aufzeigten, dass das Thema Schwimmbadtechnik weiterhin im Fokus des Interesses steht.

 Für 2025 plant die Aquanale in Köln, den Messebesuch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis zu machen. Wie auch 2023 wird „Sauna from Finland“ als Event und Gemeinschaftsstand in der Halle 8.1 vertreten sein. Die European Waterpark Association hat sich für das Thema "Digital Waterparks" entschieden, während Halle 7.1. erneut den Schwerpunkt auf Schwimmbad und Schwimmbadtechnik legen wird. In der Hallenmitte wird wie gewohnt der Stand des Bundesverbands Schwimmbad & Wellness platziert sein. Der Boulevard zwischen den Hallen wird unter dem Motto „nachhaltig – innovativ – klimafördernd“ gestaltet und das Spannungsfeld zwischen Stadtoasen und privaten Wellnessoasen thematisieren.

Laut Bettina Frias überschneiden sich die Besucherzielgruppen und werden durch das Messekonzept gezielt angesprochen. Sie hob auch die zahlreichen Mitmach-Möglichkeiten für die Aquanale hervor und rief die anwesenden bsw-Mitglieder dazu auf, sich aktiv mit Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten einzubringen. Belgien wird nach der Schweiz in 2023 das Partnerland für 2025 sein, und Ute Wanschura ist bereits im Austausch mit den belgischen Kollegen.

Das nächste große Highlight wird das Aquanale-Fest sein, das vom 28. bis 31. Oktober 2025 in Köln stattfindet und die Branche erneut zu einem unvergesslichen Event einlädt.

Digitalisierung im Fokus: Patrick Wölke über Ticketing und Messe-App der Aquanale 2025

Nach dem Vortrag von Bettina Frias sprach Patrick Wölke, Leiter des Geschäftsbereichs Digital, über die Ticketing- und App-Strategie der Aquanale 2025. Ein zentrales Ziel sei es, sowohl Besuchern als auch Ausstellern den Messebesuch zu erleichtern und dabei gleichzeitig möglichst viele Leads zu generieren.

Die Attraktivität der Messe-App hat sich laut Nutzerbefragungen im Vergleich zu den Vorjahren verdreifacht, und die freiwillige Nutzung stieg im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit von 20 % auf beeindruckende 60 %. Die App bietet umfassende Funktionen für Networking und Leadtracking, die von den Nutzern intensiv in Anspruch genommen werden. Nach der Messe können die in der App gesammelten Leads bequem als CSV-Datei exportiert werden.

Auch der Ticketing-Prozess wurde deutlich vereinfacht. Besucher und Aussteller können nun eine beliebige Anzahl an Ticket-Codes über einen einzigen Bestellvorgang erwerben. Die flexible Ticketausgabe trägt dazu bei, die Customer Journey angenehmer zu gestalten, da die Registrierung für die Ticketnutzung verschlankt wurde. Eine Minimal-Registrierung zur Einlösung der Ticket-Codes ist weiterhin notwendig, um die Qualität der Fachbesucher zu gewährleisten – ein Pluspunkt, von dem insbesondere die Aussteller profitieren.

Monique Östlind über das Strategische Marketing zur Aquanale 2025

Monique Östlind, verantwortlich für das Strategic Marketing, stellte den Marketingfahrplan zur Aquanale 2025 vor. Die „Reise“ zur kommenden Messe begann bereits vor einigen Monaten symbolisch mit der „Bordkarte“ und einem speziell entwickelten „Reiseführer“. Dabei wurden im Vorfeld die Kernzielgruppen detailliert analysiert, basierend auf den Ergebnissen der Fachbesucher-Befragung von 2023.

Die Analyse zeigte, dass Schwimmbadfachhändler den größten Teil der Messebesucher ausmachen. Daher bleibt die persönliche Einladung ein zentrales Element der Besucheransprache. Östlind erläuterte außerdem die Kernbotschaften des Messemarkenduos Aquanale und FSB, das sich klar positioniert: Ein Hauptziel sei „die Stabilisierung nachhaltiger und gesunder Gesellschaften“.

Für die Aquanale selbst stehen die Themen „Gesundheit, Wellness & Bewegung“ im Vordergrund, verbunden mit der Botschaft: „Gestalte deinen Lebensstil aktiv mit der Aquanale.“ Abschließend hob Östlind hervor, dass das Messeduo Aquanale und FSB unter dem Motto #bettertogether ein starkes, sich ergänzendes Angebot für die Branche darstellt.

Parallelen zwischen Möbel- und Schwimmbadbranche: Herausforderungen und Chancen

In seinem Vortrag „Ähnliche Wirtschaftszweige – ähnliche Herausforderungen?“ beleuchtete Christian Haeser, Geschäftsführer des Handelsverbandes Wohnen und Büro e.V., die Parallelen zwischen der Möbel- und der Schwimmbadbranche. Beide Sektoren, geprägt von einem coronabedingten Nachfrageanstieg, stehen vor ähnlichen Herausforderungen, darunter die zunehmende Bedeutung von Pressearbeit und die Notwendigkeit einer starken Präsenz auf Plattformen wie LinkedIn. Diese Sichtbarkeit und der Austausch mit der Öffentlichkeit seien essenziell, betonte Haeser, um in einem sich wandelnden Marktumfeld wahrgenommen zu werden.

Haeser sprach anschließend die derzeitige wirtschaftliche Lage an und verwies auf die sinkenden Baugenehmigungen für Neubauten, die ein wichtiges Indiz für die Entwicklung des Marktes seien. Trotz eines vorsichtigen Optimismus hinsichtlich einer möglichen Trendwende hob er die Herausforderungen durch hohe Sparquoten, fehlende Planungssicherheit und das geringe Vertrauen der Konsumenten hervor. Kritisch merkte er an, dass die zunehmenden bürokratischen Belastungen für Unternehmen durch nationale Verschärfungen europäischer Regelungen noch verstärkt werden. Ein Beispiel ist das Recht auf Reparatur, das für Hersteller Kostensteigerungen bedeutet.

Im Rahmen der Gesetzgebung setzt sich der Verband für praktikable Lösungen ein, beispielsweise durch Einflussnahme auf die EU-Richtlinien zur Zahlungsverzugsordnung und das europäische Lieferkettengesetz. Haeser erläuterte die Unterschiede zwischen der deutschen und der europäischen Fassung des Lieferkettengesetzes, wobei die europäische Variante strikter sei. Eine Abschaffung des Lieferkettengesetzes hält er für unwahrscheinlich, strebt jedoch Safe-Harbour-Lösungen an, um die Industrie zu entlasten.

Ein weiterer Diskussionspunkt war die EU-Verordnung zur entwaldungsfreien Lieferkette, die fordert, dass Produkte nur dann auf den Markt kommen, wenn sie nachweislich ohne Entwaldung und legal hergestellt wurden. Dies sei für die Möbelbranche in der Praxis kaum umsetzbar, weshalb Haeser eine Ausnahmeregelung und verlängerte Fristen fordert. Sein Verband hat sich diesbezüglich an Ursula von der Leyen gewandt und entsprechende Änderungsanträge eingereicht.

Haeser zeigte sich abschließend aufgeschlossen für eine branchenübergreifende Kooperation, insbesondere mit dem Bundesverband Schwimmbad & Wellness, um gemeinsam den Herausforderungen in der Gesetzgebung und im Marktumfeld zu begegnen.

Optimismus in der Krise: Professor Frambachs Perspektiven für die Wirtschaft

Nach einer kurzen Kaffeepause übernahm Professor Dr. Hans Frambach von der Bergischen Universität Wuppertal das Podium. Er beleuchtete die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und stellte die Frage, ob trotz Krisen, Konjunkturschwäche und Klimawandel Grund für Optimismus besteht. Seine Antwort: Ja! Professor Frambach erklärte, warum Zuversicht gerechtfertigt ist, und zeigte auf, wie sich die Branche zukunftsorientiert aufstellen kann.

Deutschland ist aktuell die drittgrößte Wirtschaft der Welt mit vielen mittelständischen Unternehmen, einem hohen Pro-Kopf-Einkommen, einem führenden Gesundheitssystem und einem hohen Rang im Wissenschaftsranking. Trotz des Ukrainekriegs und anderer Krisen sieht Frambach auch positive Aspekte: Der ifo Geschäftsklima-Index signalisiert eine schlechte Stimmungslage, aber diese war in früheren Krisen noch deutlich schlechter. Frambach verwies auf verlässliche Prognosen, die ab 2025 eine erneute Steigerung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland erwarten lassen.

Als Ursachen für die aktuelle Lage nannte er neben Konsumzurückhaltung und Unsicherheit strukturelle Herausforderungen wie den demografischen Wandel und die Rohstoffabhängigkeit. Investitionsstau, hohe Steuern und bürokratische Hürden belasten die Wirtschaft. Eine dauerhafte Subventionspolitik wie in den USA, die das Wachstum mit Milliarden stützt, sei in Deutschland nicht umsetzbar. Das Problem, so Frambach, bestehe darin, fossile Energien zu verteuern und gleichzeitig die Akzeptanz für nachhaltige Energien zu fördern, ohne populistischen Strömungen Auftrieb zu geben.

Auch in China zeigt sich, dass trotz massiver Subventionen die Stimmung schlecht bleibt. Frambach sieht langfristig in Subventionen keine Lösung. Er betonte die Notwendigkeit pragmatischer Ausnahmen von der Schuldenbremse, da die Staatsverschuldung in Deutschland im internationalen Vergleich niedrig ist. Hier könne man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, etwa aus der Politik unter Brüning vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Frambach sprach außerdem über die Bedeutung einer konstruktiven Diskussion der Migrations- und Asylpolitik und verwies auf sein Buch Transformative Wirtschaftspolitik, das ideologiefreie Lösungsansätze zur Nachhaltigkeitswende zusammenstellt. In einem wettbewerblichen Verfahren werden dort marktwirtschaftliche Prinzipien berücksichtigt, um notwendige Veränderungen anzustoßen.

Um die Menschen für eine Verhaltensänderung zu gewinnen, sei Motivation zentral. Institutionelle Unterstützung und intrinsische Motivation seien notwendig, um freiwilliges Engagement zu fördern. Er betonte, dass Verbote eher Widerwillen erzeugen, während positive Anreize zur aktiven Mitgestaltung beitragen können. Frambach warnte vor einer „Wir-gegen-die“-Mentalität und betonte die Bedeutung von Vertrauen und Kommunikation. Eine überzeugende, nicht überfordernde Kommunikation sei entscheidend, damit Veränderungen nicht als Indoktrinierung empfunden werden. Eine zu stark übersteigerte Rhetorik, wie in einer Rede von Robert Habeck, könne hingegen schnell Überforderung auslösen.

Abschließend erhielten die Teilnehmenden ein signiertes Exemplar seines Buches.

Ein Dankeschön und ein Blick in die Zukunft

Am Ende des gemeinsamen Teils überreichte Präsident Dietmar Rogg der Geschäftsführerin Ute Wanschura als Dankeschön für die perfekte Organisation ein Geschenk. Er betonte, dass die intensiven Tage eine Entwicklung vom Thema „Zukunft meistern“ hin zu „Zukunft gestalten“ zeigten. Wie wir diese Zukunft gemeinsam gestalten, wird auch im bsw in den kommenden Monaten im Fokus stehen.

Workshops am Nachmittag: Praxisnahe Vertiefung in drei Themen

Facebook und Instagram für Einsteiger – Mirijam Schreppler von Fuzo Marketing stellt ein Drei-Schritte-System vor, das eine effiziente Kunden- und Mitarbeiterakquise über soziale Medien ermöglicht. Dieser Workshop richtet sich besonders an Einsteiger und bietet hilfreiche Tipps zur direkten Umsetzung.

Vom Boom zur Balance – Dennis Graff und Max Gracz präsentieren, wie Unternehmen in der Wellnessbranche trotz Stress und Veränderung Stabilität bewahren. Sie zeigen Strategien, um sowohl Unternehmen als auch das persönliche Leben nachhaltig und erfolgreich zu transformieren.

Wasser unter Spannung: Elektroninstallationen und Energieeffizienz – Dipl.-Ing. Frank Eisele von WWS Eisele widmet sich dem Thema Sicherheit bei elektrischen Installationen in Schwimmbadanlagen und erklärt anschaulich anhand von Beispielen die wichtigsten Vorgaben und Standards. Zudem beleuchtet er das Thema Energieeffizienz in privaten Schwimmbädern und gibt wertvolle Tipps zur Reduktion des Energieverbrauchs.

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