Die diesjährige Frühjahrstagung der
Arbeitsgemeinschaft Badeseen & Schwimmteiche (ABS) findet am 21. und 22. Mai in Dortmund statt. Planer und Betreiber von Naturfreibädern aus Deutschland und Österreich kommen an diesen Tagen zu einem intensiven Austausch zusammen. Das Programm widmet sich dem Thema "Wirtschaftlicher Bäderbetrieb und Attraktivitätssteigerung". Veranstaltungsort der Tagung ist die
"Sportwelt Dortmund", zu der auch das Naturfreibad Froschloch im Stadtteil Hombruch gehört, das im Rahmen der Veranstaltung besichtigt wird.
Auf dem Tagungsprogramm stehen die Themen "Betriebsdaten und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen", "Neue Nutzungskonzepte und Eventvermarktung" sowie "Vermarktungsstrategien für Freibäder". Ganz praktisch wird es bei der "Marktanalyse der Pflegegeräte für Naturfreibäder: Stärken, Schwächen, Optimierungen", denn es sind auch Gerätevorführungen zur Reinigung von Anlagen vorgesehen - direkt vor Ort im Naturfreibad Froschloch. Das verspricht einen spannenden Austausch für Betreiber bezüglich ihrer Erfahrungen mit verschiedenen Geräten wie etwa Schlammsaugern unterschiedlichster Hersteller beziehungsweise Anbieter.
Die Referenten und ihre Themen
Als Referenten sind angekündigt: Werner Groß von der Firma STS (Schwimmbad Technik Service) präsentiert die "Marktanalyse Pflegegeräte für Naturfreibäder", Heiko Frehse (Polyplan GmbH) spricht über den "Trübungsbetrieb mit dem Ziel der Pflegeminimierung", Stefan Bruns (Polyplan) und Jürgen Spieker (Firma KLS) stellen ein Erweiterungsmodul der Naturbäder-Datenbank DANA vor, Carsten Schmidt (Firma Teich & Garten) stellt den "Aqua Service" vor, Geschäftsführerin Claudia Heckmann von der gastgebenden "Sportwelt Dortmund" führt durch das Naturfreibad Froschloch, ihr Betriebsleiter Michael Dominik spricht über dessen Wirtschaftlichkeit, Heiner Mokroß, 1. Vorsitzender des Betreibervereins des
Naturfreibades Mirke in Wuppertal, präsentiert neue Nutzungskonzepte und schließlich werden Naturfreibäder mit angeschlossener Sauna zur Attraktivitätssteigerung von derlei Anlagen vorgestellt.
Erwartet werden auch in diesem Jahr mehr als 40 Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark, Österreich und der Schweiz, darunter Wissenschaftler und Betreiber vieler öffentlicher Naturbäder.
Die ABS ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Unternehmen und Wissenschaftlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den komplexen Themenbereich der Bäder mit biologischer Wasseraufbereitung weiter zu erforschen. Es werden interdisziplinär und über nationale Grenzen hinweg Forschungsprojekte initiiert und Erfahrungen ausgetauscht, die letztlich Eingang in die technische Konzeption der Badeanlagen finden.
Bakteriologie und Virologie in Naturfreibädern
Die aktuellen Schwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Bakteriologie und Virologie in Bädern, sowie in der Entwicklung neuartiger Ergänzungskomponenten für die Wasseraufbereitung. Das wohl renommierteste "Kind" der ABS ist das Bädermonitoring-Projekt "Datenbank Naturfreibäder DANA", bearbeitet von den Firmen Polyplan und KLS-Gewässerschutz. Dieses Datenbanksystem steht nun allen öffentlichen Anlagen mit biologischer Wasseraufbereitung zur Verfügung. Auch aus dem europäischen Ausland besteht großes Interesse an diesem Dokumentationssystem.
Die ABS besteht seit 2002.
Die Mitglieder der ABS (
Polyplan,
KLS Gewässerschutz, ASA Spezialenzyme,
Wasserwerkstatt Bamberg, Wasserwerkstatt Wien,
Bio Piscinas) wirken in verschiedenen Fachausschüssen und Forschungskooperationen mit, um die Entwicklung der Bäderlandschaft in allen ihren Partnerländern tatkräftig mitzugestalten.