Das Sommerfest 2022 der Kusser GmbH
Ein Fest im Steinbruch
Der Rohstoff von Kusser ist der Granit aus dem Bayrischen Wald. Der wertvolle Rohstoff steht bei Kusser im Mittelpunkt jeglicher Tätigkeit. Es kann also auch nicht passenderweise anders sein, als dass das Sommerfest des Granit-Spezialisten aus Aicha vorm Wald direkt im Steinbruch Höhenberg bei Tittling, in der Nähe von Passau stattfindet.
Neben dem Steinbruch Höhenberg habe man noch weitere Steinbrüche im Bayrischen Wald, wo der Granit gewonnen werde, erfahren wir von Christian Müller, dem Leiter der Konstruktion und Produktion der Kusser Granitwerke. Seit drei Generationen ist Kusser Spezialist für Brücken aus vorgespanntem Granit, Brunnen-Systemen und Naturstein. Seit einigen Jahren ist man nun auch mit dem einzigartigen Granitpool im Poolbau tätig - mit Erfolg. Etwa 35 Granitpools wurden in diesen Jahren bereits bei glücklichen Poolbesitzern abgeliefert, sagt uns Christian Müller, Produktionsleiter bei Kusser.
Von der schwimmenden Kugel über Brunnen zum Kusserpool.
Im Gespräch mit den Geschäftsführern Josef Kusser und Georg Kusser erfahren wir mehr zur Geschichte dieses eigentümergeführten Familienbetriebes mit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allem über seine Innovationsfähigkeit. Es sind die Herausforderungen des weltweiten Granitmarktes, denen man stets gewachsen sein muss, und deshalb besteht auch der Drang sich stets weiter zu entwickeln. Man verbindet immer mehr Handwerk mit Ingenieurskunst. Aus dem Wissen der Steinmetze, Ingenieure, Fachplaner und Architekten entstünden immer wieder neue Ideen, die seitens der Kunden international wertgeschätzt würden. Da man schon seit 35 Jahren öffentliche Brunnensysteme baue, habe man mit der Verbindung von Granit und Wasser viel Erfahrung aufgebaut.
Über diesen Weg, kam Georg Kusser auf dei Idee, das Know-how aus dem Brunnenbereich anderweitig zu nutzen. So entstand der Granitpool, "Kusserpool" genannt. Bei der Werksführung durch Gert Fraunberger, dem Projektleiter bei Kusser wird es dann imposant: Präzisionsmaschinen, mitunter riesige Steinbrocken, die hier milimetergenau bearbeitet werden. Vor den Brunnensystemen stand die Produktion von "schwimmenden Kugeln", die man schon in manchen Innenstädten sehen konnte. Hier kam die Firma mit dem Element Wasser zunächst in Berührung. Auch davon sehen wir riesige Granitkugeln, die präzise und milimetergenau bearbeitet wurden.
Highlight: ein Bad im Kusserpool - im Steinbruch.
Beim Sommerfest haben die Gäste und Mitarbeiter Schwimmsachen dabei, denn direkt im Steinbruch Höhenberg steht ein riesiger Kusserpool zur Erfrischung und zum Staunen der Gäste. Das Becken wurde im Werk von Kusser aus großformatigen Granitplatten vormontiert. Auch sämtliche Einbauteile sind wie stets beim Kusserpool werksseitig in den massiven Granit eingearbeitet. Gleiches gilt für Anbauteile wie die Treppen und Überlaufrinnen.
Granit ist hart im Nehmen und eignet sich wegen seiner hohen Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen wesentlich besser als viele andere Natursteinsorten, erläutert Daniel Braun, der Vertriebsleiter von Kusserpool. Die Kombination aus Feldspalt, Quarz und Glimmer ist härter als Sandstein, Kalkstein und sogar Marmor, außerdem ist Granit frost- und chemikalienresistent. Der optische Aspekt ist beeindruckend: die Brillanz des Wassers und der Naturstein Granit erzeugen den Eindruck eines natürlichen Gebirgssees. Der Granitpool hat einen sehr schlanken, und damit elegant wirkenden Poolrand.
Für den Poolvertrieb bei Kusser ist Daniel Braun verantwortlich. Der gelernte Steinmetz und Maschinenbauingenieur kann sich über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Mit der derzeitigen Produktionskapazität ist man schon bis ins Jahr 2023 verplant. Und das obwohl man sich mit dem Kusserpool preislich im absoluten Premium- um nicht zu sagen Luxussegment befindet. Bei Kusser kann das Produkt in Ruhe reifen. Bei Bedarf ist man in der Lage die Kapazitäten weiter zu erhöhen.
Ein Fest bei dem Innovationsfreude und die Freude an der eigenen Arbeit deutlich zu erkennen sind.
Man arbeitet eng mit der Ospa Schwimmbadtechnik zusammen: Ospa-Fachberater, Thomas Lang und Arndt Bingert sind so auch beim Sommerfest mit am Start. Auch die Firma WEAD Light Engineers vertreten durch den Geschäftsführer Andreas Wagner und Vertriebsleiter Gerhard Gießrigl sind auch mit dabei.
Wir kennen Georg Kusser und Gert Fraunberger noch von der aquanale 2019 in Köln. Schon dort rief die Premiere des Granitpools großes Interesse hervor. Seither wurden viele Modelle verbaut. SCHWIMMBAD+SAUNA berichtete mit einigen Reportagen dazu. So ein Granitpool wiegt stolze 25 Tonnen, wird in einem Stück angeliefert und eingesetzt. Dadurch gibt es eine relativ kurze Bauzeit.
Der Kusserpool ist eine freitragende Konstruktion, das heißt, trotz einer schlanken Poolwand (etwa 10 Zentimeter) kann der Pool bodeneben oder freistehend ohne zusätzliche Stütz- und Tragekonstruktion aufgestellt werden. Grundsätzlich sind beim Kusserpool neben den klassischen rechteckigen Beckenformen auch geschwungene, konkave oder konvexe Beckenformen möglich. Dank der speziellen modularen Bauweise kommt die Konstruktion ohne sichtbare Fugen oder eine künstliche Abdichtung aus, wie wir sehen können.
Am Rande der gelungenen Veranstaltung erfahren wir auch, dass es mittlerweile bereits auch eine Klimaanlage aus Granit gibt. Der mit gekühltem Wasser betriebene Klimabrunnen schafft zugluftfreie Raumkühlung indem er Strahlungskälte an die Umgebung abgibt. Das Sommerfest rund um den Swimmingpool aus Granit an diesem originellen Ort ist eine Premiere, und der Steinbruch sorgt für eine einzigartige Atmosphäre.
Ein DJ heizt die Stimmung an
Bei angenehmer Musik und Cocktails mit guten Gesprächen wird dieses Fest in Erinnerung bleiben, und ruft förmlich nach einer Neuauflage. Leckere Burger, Getränkestand, die in Granit gemeißelte Bar und eine mobile Kaffeebar verwöhnten Mitarbeiter und Gäste. Der Kusserpool im Steinbruch wurde rege genutzt. Zirka 100 Mitarbeiter und 100 geladene Gäste erlebten einen entspannten Nachmittag an diesem atemberaubenden Ort.
Am Abend heizt ein DJ noch die Stimmung ein. Hierbei muss man betonen, dass das Sommerfest von der ganzen Mitarbeiterschaft gestemmt wurde, obwohl der Arbeitsalltag zu diesem Zeitpunkt noch übervoll mit Aufträgen war. Aber sowas schafft man eben nur mit einem gut funktionierenden Team. Und das hinterlässt einen überaus positiven Eindruck. Selbst als der Regen begann, tat das der guten Stimmung keinen Abbruch, und es wurde schnell improvisiert, um dann in den schon bereitstehenden Festzelten weiter zu feiern.