Bericht von der Teichmeister-Tagung 2022
Nach über zwei Jahren Zwangspause konnten die „TeichMeister“ wieder eine Tagung abhalten. Die Erbauer von Naturpools und klassischen Pools trafen sich Anfang Juli in Ostwestfalen und diskutierten die drängenden Themen.
Manche behaupten ja, in Harsewinkel sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Das muss kein schlechtes Kriterium sein, sich dort in großer Gruppe zu treffen. Oft braucht es Ruhe und Abgeschiedenheit, damit man sich aufs Wesentliche konzentrieren kann. Balena-Geschäftsführer Norbert Gäng, dessen Firma das „TeichMeister“-Netzwerk bildet, hatte mit dem dortigen „Hotel-Residence Klosterpforte“ im Ortsteil Marienfeld schon mal zu tun und sah es als bestens geeignet für eine Tagung des Partnerverbundes an. In der ehemaligen Abtei, im Mittelalter von Zisterziensermönchen errichtet, lässt es sich in der Tat konzentriert arbeiten.
Die Großeltern des heutigen Mitgeschäftsführers Reinhold Frie übernahmen das Anwesen in den 1950er-Jahren und entwickelten daraus eine beeindruckende Gastronomie. Dazu gehören auch zwei moderne FIFA-Sportplätze, ein Fitnessstudio und natürlich eine adäquate Wellnessanlage. Hierher hat es schon viele berühmte Fußballer für ein Trainingslager gezogen. Cristiano Ronaldo war wohl der bislang berühmteste. Während der „TeichMeister“-Tagung bereitete sich gerade der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven mit Trainer Ruud van Nistelrooy auf die neue Saison vor. Für viele „TeichMeister“ eine schöne Abwechslung: Wenige Meter Luftlinie von der Terrasse des Tagungsraums aus konnte man kiebitzen.
Erfolgreiche Marketingmaßnahmen
Und so war die Stimmung für eine ergiebige und lehrreiche Tagung bereitet. Der mittlerweile alleinige Geschäftsführer Norbert Gäng begrüßte gut 50 Teilnehmer, wobei diese Anzahl der Tatsache geschuldet war, dass die Tagung mitten in der Hochsaison stattfand und viele einfach zu viel zu tun haben. „Aus vielen Gründen war dieser Zeitraum noch am besten vertretbar“, sagte Gäng, dessen Verbund inzwischen mehr als 80 Mitglieder hat. „Wir hielten es aber für dringend geboten, sich endlich wieder zu treffen und auszutauschen, also nahmen wir diesen Kompromiss in Kauf.“
Den Anwesenden konnte Gäng gute Botschaften überbringen. So bauten die „TeichMeister“ in den Coronajahren doppelt bis drei Mal so viele Anlagen wie davor. Natürlich ist auch dieser Peak den bekannten Umständen zuzuschreiben. Trotzdem: Die „TeichMeister“ haben sich einen respektablen Namen gemacht. Das liegt in großem Maße auch an Marketingchefin Ilona Greifenhain, die über ihre Tätigkeiten im Jahr 2021 berichtete.
Vorträge der "TeichMeister"-Lieferanten
Abgesehen von den permanenten Modernisierungsarbeiten betreffend Internetseite, Produktkatalog und Markenpflege investierte sie viel in die Verbreitung der Marke „TeichMeister“. Neben der Fachpresse bedient sie auch große Publikumsmedien im Garten- und Architektursektor mit einer hohen Reichweite. In allen Social-Media-Kanälen ist die Marke dauerhaft und regelmäßig präsent.
Den nächsten Vortrag des straffen Programms hielten Eduard Tautfest und Tobias Albers vom Beckenhersteller Riviera Pool. Sie präsentierten die komplette Range samt Ausstattung vom größten Fertigbecken bis zum kleinsten Minipool. Anschließend ging es um Wasserpflege und Wasseranalyse. Kerstin Kiefer von der CF Group, dem Mutterkonzern von Balena, erläuterte die aktuelle Produktpalette an Wasserpflegemitteln für naturnahe Badegewässer, während Sven Reitze von Balena über die wichtigen Parameter des Wassers referierte.
Es folgte Manfred Opel von der Firma Binder, dem Hersteller von turbinenbetriebenen Gegenstromanlagen. Opel beschrieb ausführlich die beiden Topprodukte „HydroStar“ zum Einbauen und „EasyStar“ zum Nachrüsten. Den Abschluss des ersten Tagungstages bildeten die Ehrungen. Ausgezeichnet wurden die „TeichMeister“ mit den besten Umsätzen und Verkäufen im Jahr 2021. Anschließend blieb genügend Zeit für ein Bad im Naturpool, einer Schwitzeinheit in der Sauna, zum Chillen am Schwimmteich oder zum Vorbeischauen beim Fußballtraining, ehe sich die Gesellschaft zum Abendschmaus in der renovierten alten Tenne des Klosterhofs traf.
Wasserknappheit und Ökobilanz als Themen
Da es am Vorabend also wie erwartet gesittet zuging, waren am nächsten Morgen alle Teilnehmer aufmerksam genug, sich den übergeordneten Themen zuzuwenden: der Wasserknappheit und Ökobilanz ihres Schaffens! Tim Köhler von der Aquatekten GmbH stellte eine Studie vor, die die Ökobilanz von herkömmlichen Swimmingpools und Naturpools verglich. Wohingegen Ralf Minke vom Institut für Siedlungswasserbau an der Universität Stuttgart nachwies, dass die befürchtete Wasserknappheit vornehmlich ein Resultat immenser Wasserverschwendung ist. Die Referenten riefen zum sparsamen Umgang mit den Ressourcen auf, auch beim Bau von Pools.