Licht schafft Atmosphäre, Licht weckt Emotionen. Zudem sorgt eine Kombination aus Unterwasserbeleuchtung und durchdachtem Lichtkonzept im Garten für mehr Sicherheit.
Ob als naturnahe Variante oder Naturpool: Schwimmteiche liegen im Trend. Doch was bringt die schönste Wellness-Oase, wenn der Gang zum nächtlichen Badevergnügen mit Stolperfallen gespickt ist? Kinderspielzeug, Gartengeräte und Stufen machen sich in der Dunkelheit schmerzhaft bemerkbar. Die Lösung ist eine dezente und professionell geplante Beleuchtung des Gartens.
Licht im Wandel der Zeit
In den letzten Jahren hat sich die Gartenbeleuchtung stark gewandelt. Wo es früher hieß: "Viel hilft viel", steht heute der Mensch und sein gestiegenes Umweltbewusstsein im Vordergrund. Licht wird Teil der Gartenplanung, muss ästhetisch sein und nach dem Motto: "Qualität statt Quantität" gestaltet. Auch im Privatgarten geht der Trend weg von hoher Beleuchtungsstärke und hin zur gezielten Leuchtdichte. Denn nur wenn Halbschatten und Schatten ihren perfekten Platz im Garten finden, erst dann wird durch das geplante Spiel mit Hell- und Dunkelbereichen Licht zum Erlebnis. Die Profis passen daher die Beleuchtungsstärke dem Nutzungszweck an, denn wenig besuchte Gartenteile müssen nicht komplett ausgeleuchtet werden, oft besuchte dagegen verlangen nach einer höheren Leuchtdichte. Als Faustzahl gilt: 0,3 bis 0,5 Watt pro Quadratmeter Gartenfläche reichen aus, bei der Beleuchtung des Naturpools rechnet man mit ca. 15 bis 20 Watt pro Quadratmeter Wasseroberfläche.
Einfluss auf die Natur
Die Lichtverhältnisse ändern sich ständig. Abhängig von Tageszeit, Witterung, Ort und Umgebung wirken der beleuchtete Natur-Pool oder eine einzelne Pflanze ganz unterschiedlich. Leider wird die Sonne als natürliche Lichtquelle nur selten in die Beleuchtungsplanung integriert: Schon im Laufe eines Tages kann sie funkelnde Lichtgeister auf die Wasseroberflächen eines Schwimmteichs oder die nassen Blätter von Stauden und Gehölzen zaubern. Was Lichtgeister sind, fragen Sie sich jetzt? So nennt man die Lichtreflexe der Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche.
Natürlich beeinflussen auch künstliche Lichtquellen unsere Umgebung: Zuviel Licht stört den Nachbarn, dessen Schlafzimmer von der Gartenbeleuchtung taghell erleuchtet wird. Auch die Natur leidet unter falscher oder übermäßiger Beleuchtung, denn sie beeinflusst das Verhalten von Tieren und das Wachstum von Pflanzen. Licht zur falschen Zeit kann zu frühzeitigem Keimen oder Blühen führen und im schlimmsten Fall zum Ausfall der Pflanze. Viele Insekten werden von Lampen mit einem hohen Anteil an UV-Strahlung magisch angezogen. Gelegentlich mit tödlichen Folgen, wenn sie in die Leuchte geraten und verbrennen. Im Schwimmteich und Naturpool beeinflusst Licht die Auf- und Abwärtsbewegung des Planktons und anderer Wasserlebewesen, die sich im Lichtstrahl der Lampe sammeln.
Sicherheit durch Licht
Das ursprüngliche Ziel jeder Beleuchtung ist es, sowohl die objektive als auch die subjektive Sicherheit der Benutzer zu erhöhen. Sinnvoll eingesetzte, künstliche Beleuchtung erzeugt bei Menschen ein angenehmes Gefühl der Sicherheit, fehlende Beleuchtung dagegen erzeugt oft Angst. Objektive Sicherheit bedeutet: Der Weg zum Wasser und der Naturpool selbst sind ausgeleuchtet und können gefahrlos begangen und benutzt werden. Eine geringe Lichtmenge reicht aus, um auf Stolper-fallen aufmerksam zu machen. Das subjektive Sicherheitsbedürfnis allerdings bewertet jeder Mensch unterschiedlich. Die Menge an Lichtquellen unterscheidet sich also nicht nur von Garten zu Garten, sondern auch von Mensch zu Mensch. Dessen Wünsche und Ansprüche zu erfassen und in ein Konzept umzusetzen ist die Aufgabe eines professionellen Schwimmteichbauers.
Betrachten wir die natürlichen Lichtquellen einmal genauer, stellen wir fest: Das Licht kommt von oben, von der Sonne. Deshalb wird ihr Licht auch als besonders natürlich und angenehm empfunden. Leider ist es mit dem Aufkommen der Bodeneinbau-strahler fast aus der Mode gekommen, Gegenstände von oben zu beleuchten. Natürlich sollten Sie jede Art der Blendung vermeiden, die durch Leuchten oder durch stark reflektierende Flächen (Fenster, Reflexionen auf Oberflächen wie Wasser) entstehen können. Durch die Blendung verringert sich die menschliche Sehleistung und der Sehkomfort und ruiniert diesen magischen Effekt der Gartenbeleuchtung.
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